Wie zuletzt schon angedeutet, wird es für Brands4Friends zunehmend enger. Nachdem Accel Partners gerade groß bei ShowroomPrive eingestiegen ist, schwinden für Brands4Friends nun zusehends die (attraktivsten) Exit-Optionen.
Nicht nur bleibt Brands4Friends hinter den (hohen) Wachstumserwartungen zurück, sondern hat in den letzten beiden Jahren auch die Chance verpasst, entweder selber aggressiver zu expandieren und/oder sich investorenseitig einem der internationalen Bündnisse anzuschließen.
Jetzt steht Brands4Friends als deutscher Player (mit eher versprengten Dependancen in England und Japan) relativ einsam auf weiter Flur – und es stellt sich die Frage, wer überhaupt noch Interesse an Brands4Friends haben könnte.
Schließlich gibt es aus Sicht internationaler Investoren attraktivere Optionen: Für Gilt & Co. wäre ShowroomPrive als Europas Nr. 2 jetzt in Kombination mit KupiVIP noch um einiges attraktiver, um in Europa Fuß zu fassen.
Privalia ist mit Insight Ventures im Rücken ohnehin bestens positioniert. Und selbst BuyVIP ist, wenn auch in Deutschland noch vergleichsweise schwach, in Europa strategisch weitaus besser aufgestellt als Brands4Friends.
Vielleicht finden ja Privalia und Brands4Friends noch zusammen. Das wäre derzeit eine der wenigen Optionen, wie Brands4Friends im europäischen Kontext noch an Relevanz gewinnen könnte.
Bei vielen der denkbaren Szenarien wäre allerdings Brands4Friends mittlerweile bestensfalls der Junior-Partner. Die führende Rolle fiele zumeist anderen zu. Das sah vor anderthalb Jahren noch komplett anders aus.
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Kategorien:Shopboerse, Vente Privee
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