TreatFeed: Wann lässt sich mit Produkttipps Geld verdienen?

Von Marcel Weiß und Jochen Krisch

Das neu von den HauteLook-Gründern Brett Markinson und Konstantin Glasmacher gestartete TreatFeed hat in einer ersten Finanzierungsrunde 5,4 Millionen US-Dollar von unter anderem Norwest Venture Partners erhalten (siehe Pressemeldung)

TreatFeed baut auf Mundpropaganda im Netzwerk und ein Rewardsystem, um diese zu begünstigen:

treatfeed

"TreatFeed aggregates deals from retailers allows members earn rewards for sharing deals, and for the ongoing transactions of the people in their network. Users are essentially compensated for sharing in their social graph, or ‘social tree.’ Points can then be redeemed for products, exclusive offers and even converted into cash. TreatFeed makes money from affiliate fees."

Aktuell ist das System verständlicherweise auf Reichweitengewinnung ausgelegt:

"And the fact that TreatFeed is rewarding people for bringing in more users, rather than for recommending specific deals, seems smart, because it will help the site build out its user base quickly."

Kooperationen mit Publishern sind geplant:

"And it will work on affiliate programs with publishers, allowing publishers to make money not just on the shoppers who sign up directly from their site, but on the larger SocialTree that builds as those shoppers continue using TreatFeed and bringing in their friends."

Was Treatfeed im Unterschied zu den vielen anderen (Cashback- und provisionsbasierten Diensten) gut macht, ist, dass es nicht direkt Geld ausschüttet, sondern mit einlösbaren Treuepunkten arbeitet. Dadurch lässt sich der Sammeltrieb vom rein monetären Anreiz trennen und beides unabhängig voneinander aussteuern.

Die Treatfeed-Gründer haben den Shoppingclub Hautelook und den Schuhclub SoleSociety kürzlich für 270 Mio. Dollar an Nordstrom verkauft und betreiben in Los Angeles mit Lagovent eine Art Inkubator für neue Geschäftsmodelle in E-Commerce-nahen Bereichen.

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Kategorien:Facebook, Shopboerse, Shopping Widgets, Social Commerce

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1 Antwort

  1. „Was Treatfeed im Unterschied zu den vielen anderen (Cashback- und provisionsbasierten Diensten) gut macht, ist, dass es nicht direkt Geld ausschüttet, sondern mit einlösbaren Treuepunkten arbeitet. Dadurch lässt sich der Sammeltrieb vom rein monetären Anreiz trennen und beides unabhängig voneinander aussteuern.“
    Ich denke auch, dass direkte pekuniäre Incentives das soziale Erlebnis eher stören. Bei http://shopyeti.com haben wir aus diesem Grund ebenfalls ein Punktesystem etabliert. Wenn ein Freund eingeladen wird, erhalten außerdem sowohl Einlader als auch Freund „Yeti-Chips“.

  2. Der Vergleich zu Cashback hinkt hier etwas.
    Während Cashback einen Mehrwert für Endkunde und Händler schafft – nämlich Zielgruppenerweiterung und Treuesystem für Händler und Rabatte für Endkunden.
    Baut man hier durch die Punkte ein Treue- /Anreizsystem zwischen TreatFeed und Endnutzer auf.
    Sicherlich auch nicht schlecht, aber ein anderer Ansatz.

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