"Warum lernt Otto online eigentlich nichts dazu?" – Das war unsere spontane Reaktion auf den Start von Refashion im März 2011, der x-te Versuch von Otto, einen Online-Shop für junge Mode auf die Beine zu stellen. Ein Jahr später hat Otto Refashion wieder vom Netz genommen (via).
Refashion war zwar gut gemeint und eignete sich hervorragend, um sich in der Branche zu profilieren, das Konzept ging aber komplett am Online-Publikum vorbei. Bei derlei Initiativen ist es immer wieder ernüchternd zu sehen, wie sehr sich Otto immer noch von vermeintlichen "Online-Trends" leiten lässt und wie wenig sich das Unternehmen dabei seiner eigentlichen Kernkompetenzen bewusst ist, die sich ja durchaus online abbilden ließen.
Refashion dürfte nun wohl der vorerst letzte Online-Versuch dieser Art gewesen sein. Inzwischen scheint Otto eingesehen zu haben, dass reiner Online-Handel doch nicht ganz so ohne ist. Bei Vitabote, vStores und anderen neuen Initiativen setzt man deshalb tendenziell auf Joint Ventures mit externen Online-Profis. Vieles wird künftig auch über Project A Ventures laufen.
Zum Trost kann man allerdings sagen, dass es selbst Google nicht auf die Reihe bekommen hat und bei Google Boutiques in ganz ähnliche Fallen getappt ist ("Der programmierte Flop").
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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo
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