Zuletzt ist viel Bewegung in den Online-Handel mit Kunst gekommen. Darauf weist Artinfo24 hin.
Auctionata hat unlängst auch die 2,3 Mio. Euro von Earlybird bekanntgegeben (PDF) und ist damit beim eingesammelten Kapital endgültig bei den bereits im Dezember bekannt gewordenen 15,5 Mio. Euro (20,2 Mio. Dollar) angelangt.
Ab 3. Mai geht es dann bei Auctionata auch mit den wöchentlichen Live-Auktionen los.
Im Februar hat sich Artspace in einer zweiten großen Kapitalrunde 8,5 Mio. Dollar geholt (via), zu den bisherigen 3,7 Mio. Dollar.
Mit dem frischen Kapital hat Artspace VIP Art übernommen, über das wir zum Start berichtet hatten.
Ebenfalls auf Kunst-Events setzt Artflash in Berlin. Wellington Partners hatte sich bereits 2011 an Artfinder beteiligt (PDF).
Den Trend zum Online-Kauf von Kunst scheint auch eine aktuelle Untersuchung (PDF) zu bestätigen, über deren Repräsentativität allerdings wie so oft keine Angaben gemacht werden und die daher mit entsprechender Vorsicht zu genießen ist.
Als Goodie findet sich dort im Anhang (PDF) jedoch eine sehr schöne Übersicht über alte und neue Webseiten für den Kunsthandel – von der ersten Generation aus den 90er Jahren (Artprice, Artnet) bis zu den Startups der letzten Zeit.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Auctionata freut sich über 345.000 € bei der Live-Premiere
- Auctionata startet am Freitag, mit 20 Mio. Dollar finanziert
- VIP Art Fair: Was der E-Commerce vom Kunsthandel lernen kann
Kategorien:Live Shopping, Shopboerse, Vente Privee
Bei dem vielen Geld, was da umgeht, wundert man sich doch, dass es bei artnet nicht mal eine feindliche Übernahme gibt, um die Firma mit einem Samwer-mäßigen Onlinemarketing endlich wachzuküssen.
Hallo Kim,
es gab ja im letzten Jahr den Versuch einer feindlichen Übernahme von Artnet:
http://www.artinfo24.com/kunstmarkt/news-1061.html
Diese ist dann spektakulär gescheitert.
Ich glaube nicht das ein Samwer-Modell auf den Bereich des Kunstmarktes übertragbar ist, von dem im Artikel die Rede ist.
Danke an Jochen Krisch für die Erwähnungen.
das ist richtig, aber – wenn ich das richtig sehe – war das ja auch wieder aus dem Kunstumfeld. ich glaube, da müssen mal Leute mit Online-Expertise als Aufkäufer auftreten. Kunstkompetenz ist ja sicher vorhanden.