Das Online-Schicksal von Kinnevik hängt zu über 90% an Rocket Internet und den Samwers. (Weit) mehr als eine Milliarde Euro sind bisher von Kinnevik in Samwer-Startups weltweit geflossen.
So ist Kinnevik In Afrika direkt und indirekt über Millicom an Jumia und anderen Rocket-E-Commerce-Unternehmungen beteiligt (PDF):
Davon, dass Kinnevik, als Hauptkapitalgeber der Samwers, je fremd gegangen wäre und sich auch an direkten Rocket-Konkurrenten beteiligt hätte, war bisher nichts bekannt.
Doch zeigt sich nun, dass sich Kinnevik wohl schon seit 2012 bei Konga engagiert, einem der direkten Jumia-Konkurrenten in Nigeria, und gerade – zusammen mit dem südafrikanischen Medienkonzern Naspers – noch einmal 25 Mio. Dollar nachgelegt hat.
In den Finanzberichten von Kinnevik war davon bisher noch nie die Rede.
Immerhin: Naspers, das sich ebenfalls stark im Online-Handel engagiert, wäre für Kinnevik eine Option, um unabhängiger von den Samwers zu werden. Eine erste gemeinsame Beteiligung ist seit dem Frühjahr 2013 Avito in Russland.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Oliver Samwer @NOAH13: "Why stores? I see no value in stores!"
- Handeln wie ein Medienhaus: Naspers versammelt sich in Berlin
- Exchanges #15: Die größten Samwers aller Zeiten
- Samwer Report: Alleine Kinnevik hat bisher rund 1,1 Mrd. € investiert
Kategorien:Samwer Report, Shopboerse
Vergisst Du nicht Nelly / CDon?
finde, das sind andere Fälle, weil es sie zum Teil schon vorher gab, und weil sie in dem Sinne nicht “direkt konkurrieren”.
ah… also nelly konkurriert nicht mit zalando in schweden? .. Cdon hat im letzten Sommer noch eine Kapitalerhöhung hinter sich