Wo wir gerade beim Thema Begeisterung sind (“Crazy Factory: Wie macht es die Nr. 1 im Online-Schmuck?”). Primark, derzeit die größte Hoffnung für belebte Innenstädte und Einkaufszentren (“Primark buys Birmingham shopping centre”), verkauft aktuell noch nicht online, ist aber seit letztem Herbst mit Primania online vertreten – und vermittelt nun auch dort perfekt die Begeisterung der Primark-Kundinnen (“Love the dress: sharing websites are the latest must-have for fashion retailers”):
Man kann sich streiten, ob Primark ein würdiger Vertreter der Aldisierung ist. In jedem Fall ist Primark der einzige Anbieter für Billig- und Wegwerfmode, der es schafft, sich – nicht nur online – cool zu präsentieren. Siehe im Vergleich dazu Kik, Takko, Bon Prix , Ernstings und andere.
Nicht nur in den Läden ist es faszinierend zu verfolgen, wie konsequent Primark sein Konzept umsetzt. Mit Primania gelingt nun auch die Online-Verankerung. Zugleich sammelt Primark nicht nur Bildmaterial, sondern vor allem auch die Anmelde- und Kontaktdaten seiner Nutzer.
Bisher lebte Primark online vor allem durch die Mundpropanda bei Youtube und anderen Social Networks. Es dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis Primark auch online Mittel und Wege findet, seine Kundschaft zu bedienen.
Mehr über die Strategie und die Entwicklung von Primark auch in den Präsentationen der britischen Muttergesellschaft ABF.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo
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