Wo stehen e.ventures und Project A in der Otto Gruppe?

Nicht zuletzt, um von den eigenen Online-Schwächen („Wir können nicht zufrieden sein“) etwas abzulenken, hat die Otto Gruppe diese Woche im E-Commerce ihre Beteiligungsgesellschaften e.ventures und Project A Ventures in den Fokus gerückt („Otto Group investiert weltweit in innovative Startups“):

ottopaev

In e.ventures floss seit 2008 über 5 Fonds „ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag“. An einem der Fonds sei auch die Metro-Gruppe beteiligt, wie e.ventures gegenüber t3n-Redakteur Jochen Fuchs bestätigte. Für weitere Fonds wird gerade Kapital eingesammelt.

Finanzierungsrunden werden in der Branche inzwischen sehr spät bzw. gar nicht mehr bekanntgegeben. Das waren 10 der 12 Neu-Investitionen 2014:

eventures2014

Und dies die größten Folgefinanzierungen 2014/15:

eventures2014series

Farfetch und Auctionata sind aktuell die größten Hoffnungsträger in Europa. Sehr viel stärker engagiert sich e.ventures aber international. Dort ist e.ventures auch immer wieder an größeren Exits beteiligt.

3 Jahre Project A Ventures

Project A Ventures feiert gerade 3-Jähriges und hat kürzlich schon Jahresbilanz gezogen („Gekommen, um zu bleiben?“).

projecta2015

Mit 50 Mio. Euro von Otto und 30 Mio. Euro von Springer gestartet hat Project A derzeit rund 40 Mio. Euro investiert:

projectaportfolio

Wenig wollte Otto diese Woche zu Collins und About You („About You ist das Exciting Commerce Startup des Jahres 2014“) sagen, die ihre Jahresbilanz für April angekündigt haben.

Nichts gab es auch zu den Liquid Labs, die mittlerweile bei Hermes angesiedelt sind.

Project-A-Chef Florian Heinemann ist als K5 Beirat für Marketing und Business Intelligence sowohl auf dem K5 Capital Day am 19. März als auch auf der K5 Konferenz am 10./11. September.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Mal fernab von dem Thema dieses Artikels (sorry für das Offtopic) fände ich es sehr gut, wenn ihr mehr über Online Geschäfte berichten würdet, die nicht komplett fremdfinanziert sind und ihr ganzes Geschäft nur auf schnelles Wachstum ohne Gewinnerwartung aufbauen.
    So fand ich die Mini-Nachricht gestern auf deutsche Startups, dass Lampenwelt von der N&H Holding GmbH übernommen wurde, als eine der interessantesten Nachrichten 2015. http://www.deutsche-startups.de/2015/02/19/altusinsight-fox-sheep-und-co-sammeln-geld-ein/

    Klar bewegen solche kleinen Shops nicht den Online Markt wie es ein Amazon oder eine Otto Group macht, aber ich denke, dass sich sehr viele Leser mit Unternehmen wie lampenwelt identifizieren können und daher – wie ich – auch Interesse an solchen Storys und Hintergründen haben.

    Vielleicht könntet ihr etwas mehr in dieser Richtung berichten, zumindest ich fände das sehr schön.

    Denn sowas wie Lampenwelt, eine Firma die von Anfang an schwarze Zahlen geschrieben hat und das Wachstum primär aus eigenen Mitteln finanziert hat, ist doch eine ECHTE Erfolgsgeschichte für den deutschen E-Commerce.

    • absolut, danke für den Tipp! Auf die Lampenwelt-Meldung warte ich schon ewig. Superspannend.

      Leider lassen sich derlei Unternehmen nur selten in die Karten schauen (was auch die Berichterstattung schwierig macht).

      Ansonsten würde ich das viel stärker forcieren.

  2. Finde ich absolut klasse, wie schnell du auf die „Kritik“ reagiert hast.
    Es stimmt schon, dass es gerade bei solchen Übernahmen so gut wie nie Zahlen gibt. Jedoch vermitteln solche Transaktionen einen sehr guten Überblick über das aktuelle Marktgeschehen.

    • Absolut. Ich bekomme ja auch als Gutachter so einiges auf den Tisch, worüber ich am liebsten sofort schreiben würde. Unterm Radar gibt es soviele gute (und profitable!) E-Commerce-Unternehmen. Noch habe ich allerdings keinen Weg gefunden, diese ans Licht zu bringen. Ist ja auch nachzuvollziehen: Wer kein Geld braucht, braucht in der Regel auch keine Publicity ;-)

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