Stylefruits hat 2014 richtig Gas gegeben und mit dem Einstieg in den Wohnbereich und dem Ausbau des internationalen Geschäfts sein vermitteltes Umsatzvolumen auf 600 Mio. Dollar und seine Umsatzerlöse auf 20 Mio. Dollar jeweils verdoppelt: 2015/16 soll weiter kräftig expandiert werden – in neue Kategorien ebenso wie in neue Länder:
Älteren Unterlagen zufolge ist für 2015 die 50 Millionen-Marke angepeilt. Stylefruits zählt damit neben Stylight, das von vermittelten Umsätzen von 360 Mio. Dollar spricht, zu einem der Wachstumstreiber für den Online-Modemarkt (“Top 100 Shops: Die deutsche Modebranche im Online-Raster”). Auf dem K5 Capital Day sprechen wir mit Stylefruits-Chef Ingo Heinrich über die Wachstumsperspektiven in den Lifestyle-Kategorien und warum sich die Stylefruits-Gründer neben anderen Optionen mittlerweile selbst eine Börsennotierung vorstellen können (“Die Börsenchancen für Auctionata, Home24, Mister Spex und Stylefruits”). Neben vielen anderen E-Commerce-Investoren ist auf dem Kapitalmarkttag am 19. März in München u.a. auch Stylefruits-Investor Vorwerk Ventures (“Vorwerk Ventures steigt bei Stylefruits ein”) vertreten. Frühere Beiträge zum Thema:
- Die Börsenchancen für Auctionata, Home24, Mister Spex und Stylefruits
- Vorwerk Ventures steigt bei Stylefruits ein
- Exchanges #35: Kommt Bertelsmann groß in Mode?
- Exchanges XL: Online-Mode zwischen Netrada und Zalando
Kategorien:Facebook, k5capital, Shopboerse
Hätte nie gedacht, dass diese Geschäftsmodelle so viel Geld bringen bis ich selbst bei WOONIO ausprobiert (und einige Bilanzen von Ladenzeile, Stylight etc. gesehen) habe.
Sowas nennt man SEM Arbitrage ;)
Höhe CPC Preise verlagen und für niedrige CPCs Keywords einbuchen :)
Kurze Frage: Wenn Stylefruits bei 600 Mio. Außenumsatz nur 20 Mio. Innenumsatz macht, würde das doch bedeuten, dass die Durchschnittsprovision nur 3,3% beträgt. Gerade für Mode und Möbel sind doch aber eher 10% üblich. Übersehe ich hier etwas oder wie kommt die geringe Provision zustande?
Zumindest beim Amazon Programm war es so, dass die Provision gedeckelt wurde (bis vor ein paar Monaten). D.h. für einen 500 Euro Artikel gab es maximal 10 Euro Provision (Möbel).
Somit ist da noch viel Potential drin…
Die Plattformen verdienen meist per Click-Out und nicht per Sale.
In der vollständigen Präsentation hier http://de.slideshare.net/NOAHAdvisors/stylefruits-noah14-london (S. 20) behaupten sie, dass sie auf CPC abrechnen…
Danke für die Antworten!
Sahara hat Recht: Es wird per CPC abgerechnet. Macht Stylight auch so, habe ich gerade erfahren.
Wobei ich nicht verstehe, warum man auf 2/3 der möglichen Sales-Provision verzichtet? Macht doch gar keinen Sinn?
Wohl eher nicht (mehr). Nur noch Sales & Leads.
Siehe: https://www.zalando.de/partner-provision-verguetung/ oder auch https://www.affili.net/de/partnerprogramme/online-shopping
Stylefruits ist sicherlich in einer direkten Geschäftsbeziehung mit den großen Shops. Aber warum CPC, wenn es weniger als Sales bringt, verstehe ich nicht…
Vielleicht weil CPC sicherer für Stylefruits ist. Bei CPO zählt immer das zuletzt gesetzte Cookie – d.h. Stylefruits würde bei unentschlossenen Kunden u.U. nicht mitverdienen weil sich ein anderer Affiliate noch dazwischen gebracht hat. Aber den genauen Grund können nur die Plattformen wissen…
Denke es handelt sich um ein gemischtes Modell mit festen Partnern und einfachem Affiliate.
Trotzdem sehr beeindruckend und spannend was da möglich ist ;)
Ro, du bist ja mit dem gleichen Geschäftsmodell unterwegs. Wie hoch würdest du die Quote nicht vergüteter Sales schätzen, die aufgrund eines anderen Affiliates (z.B. Gutscheinseite) vor dem Kauf noch dazwischen kommt? (Bei Kunden, die ein Produkt zuerst bei dir entdeckt haben)
Ja, das Geschäftsmodell ist identisch aber die Ausführung ist anders gelagert. Wir tun ja alles damit die Kaufentscheidung bei uns so stark wie möglich ist und den User hier schon in den Kaufprozess leiten (durch den eigenen WOONIO-Warenkorb). D.h. es können sich nur sehr wenig Seiten “dazwischen” schmuggeln. Vielleicht 5% ?!
(Dafür hat unser Modell natürlich andere Herausforderungen)
Bei Stylefruits & Co. klickt man – so denke ich – viel schneller mal zu der Partner-Seite um mehr über ein Produkt zu erfahren oder größere Bilder zu sehen etc. Allerdings findet man zu Zalando & Co. auch viel schneller und einfacher Gutscheine – landet damit aber wie du es beschreibst wieder bei Affiliates. So geht Stylefruits & Co. tatsächlich die Provision für den Sale verloren – aber immerhin haben sie die Cents für den Click. Um auf deine Frage zu kommen: Denke es sind hier weit mehr evtl. 30% die tatsächlich flöten gehen an andere. Immerhin ist im Mode-Segment und dann noch Social-Commerce die Affinität mal eben nach einem Gutschein zu suchen recht hoch.
Von den restlichen 70% kaufen dann auch nur noch 1-3% – so ist das Click-Modell vielleicht in dem Fall wirklich rentabler…
Wir fahren das Modell aber auch erst seit einigen Monaten also bin ich da sicherlich noch kein Experte ;)
Vielen Dank für die Einschätzung, Ro! Wirklich sehr hilfreich!
Wie kann eigentlich eine Seite die fast nur aus ausgehenden Links besteht so gut ranken?