Zalando nutzt die Gunst der Stunde und übernimmt die insolvente Bread & Butter Messe, um sie zum Mode- und Musikfestival auszubauen. Mit 15 Millionen aktiven Mode-Kund(inn)en ein mehr als geschickter Schachzug (“Exchanges #14: Warum Zalando in Mega-Events investieren sollte“):
“The Host of the Party” – das wäre Zalando gerne für den Modemarkt. So eine der prägenden Botschaften auf dem jüngsten Capital Markets Day zum Thema “Exciting the Customer” (PDF).
Videodays, SXSW und andere Events zeigen, womit sich die Massen in einer Social Media Welt bewegen lassen. Zalando kann im Modemarkt an Coachella & Co. anknüpfen, wo der Übergang vom Musik- zum Modefestival zunehmend fließend wird.
Unter den Online-Händlern war bisher vor allem Vente-Privée im Eventgeschäft aktiv (“Vente-Privée Entertainment steigt beim Ticketdienst Weezevent ein“). Aber auch ein Amazon dürfte über kurz oder lang (“Amazon schnappt sich Twitch-Videodienst für Gamer für $970 Mio.“) mit Gaming-Conventions, Filmfestivals und anderen Massenveranstaltungen für Furore sorgen.
Zalandos angekündigter Einstieg ins Mediengeschäft (“Zalando enthüllt Media Platform und Advertising Services“) hat unlängst noch erstaunlich wenig Wellen geschlagen. Vielleicht wird jetzt der ein oder andere wach, was Zalando seinen Kunden und “Markenpartnern” künftig im Entertainment-Bereich bieten will. Red Bull lässt grüßen.
Mehr über das neue Zalando (Exchanges #92) gibt es aus erster Hand auch im September auf der K5 (“Zalando Brands & Strategies auf der K5 Konferenz 2015“).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Exchanges #91: “Zalando viel größer denken” (mit Robert Gentz und Rubin Ritter)
- Exchanges #92: Das neue Zalando – als Nabel der Modewelt
- Exchanges #14: Warum Zalando in Mega-Events investieren sollte
Kategorien:Live Shopping, Samwer Report
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