Während Amazon im jüngsten Quartal mit einem währungsbereinigten Wachstum von 30% punkten konnte (siehe Charts/PDF) und in diesem Jahr einen Umsatzsprung auf 110 Mrd. Dollar anpeilt, muss sich Ebay in Q3 mit gerade mal 6% plus begnügen.
Schon im Weihnachtsquartal könnten die Marktplatzumsätze bei Amazon deshalb erstmals doppelt so hoch sein wie bei Ebay, so die Analysten von ChannelAdvisor, die traditionell eher Ebay nahestehen:
Angesichts des explodieren Amazon-Marktes wundert es nicht, dass die Amazon-Agenturen in diesem Jahr nur so aus dem Boden schießen.
Kein (Marken-)Hersteller kommt inzwischen ohne Amazon Strategie aus (“Exchanges #89: Amazon und die neue Markenwelt“), während Ebay-Strategien für Marken und Hersteller eher nachrangig sind (“20 Jahre Ebay: Warum mit Ebay kaum noch zu rechnen ist“).
Amazon konnte sich im dritten Quartal über seinen ersten Milliardentag in der Geschichte freuen. Der Prime Day stand laut Amazon Aussagen für alleine 2 Prozentpunkte des Quartalswachstums.
Siehe zu den Dynamiken bei Amazon auch die Einschätzungen vom Jahresanfang (“Wo steht Amazon in 5 Jahren, wo in 10 Jahren?“).
Frühere Beiträge zum Thema:
- 20 Jahre Ebay: Warum mit Ebay kaum noch zu rechnen ist
- 20 Jahre Amazon – Was bringt die Online-Zukunft?
- Amazon und der erste Milliardentag in der Geschichte
- Exchanges #83: Was wird aus Ebay, Magento & Co.?
Kategorien:Amazon, Ebay, Shopboerse
Wenn mich nicht alles täuscht lag Ebay allerdings beim Gewinn um ca. 500 Mio. über Amazon – ist ja auch keine unwesentliche Kennziffer…
Nur, wenn man aus dem aggressiven Wachstums-Modus raus ist, in dem sich Amazon nach wie vor befindet. Vermutlich könnte Amazon den 3-fachen Gewinn von eBay ausweisen, wenn sie auf ein wenig Umsatzwachstum verzichten würden.
totgesagte leben bekanntlich länger…