Wie reagiert Stylebop auf die Entwicklungen bei Mytheresa und Net-a-Porter? Das war 2015 eine der großen Fragen im Modebereich (“Warum dockt Stylebop nicht besser bei Zalando an?“).
Inzwischen sind die Würfel gefallen. Im Rahmen einer Barkapitalerhöhung hat Stylebop Dirk Stöers Media Ventures mit 20% an Bord genommen und sich den langjährigen Geschäftsführer von mytheresa dazugeholt.
Zudem weiß man inzwischen aber auch, dass der Zusammenschluss von Yoox und Net-A-Porter (“Yoox präsentiert die Geschäftszahlen von Net-a-Porter im Detail“) alles andere als glücklich gelaufen ist (“Wie Net-a-Porter hinterrücks an Yoox gegangen sein soll“).
Für Stylebop, das schon seit längerem die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro anpeilt, ist Media Ventures der erste große externe Kapitalgeber. Üblicherweise lassen die Media Ventures mit Beteiligungen im Marketingbereich aufhorchen. U.a. hatte die Ströer-Gruppe zuletzt T-Online übernommen.
Mit den Umwälzungen im (Online-)Modemarkt haben wir uns in den Exchanges intensiv befasst (“Best of Exchanges: Die Umbrüche im Online-Modemarkt 2015“).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Stylebop macht langjährigen Mytheresa-Chef zum Geschäftsführer
- Warum dockt Stylebop nicht besser bei Zalando an?
- Wie reagiert Stylebop auf Mytheresa und die Yoox Net-a-Porter Group?
- Best of Exchanges: Die Umbrüche im Online-Modemarkt 2015
- Exchanges #93: Die Neuordnung des Modemarkts
Kategorien:Shopboerse
Dir entgeht auch nichts. Ist interessant dass Stylebop was mit Dirk Stroer macht. Normal macht Mediaventures ja immer Media 4 Equity und gibt ordentlich Plakat Werbung mit rein. Die Ventures sind aber eher suspekt. Stylebop ist da mal ein echtes Highlight! Glaube jedoch nicht dass viel Cash geflossen ist. Und ob es das Plakat Thema bringt? Der Wettbewerb ist auf jeden Fall enorm und da macht es schon Sinn sich starke Werbepartner zu suchen. Viel Glück!
Diese Konstellation wundert mich auch total, gerade weil sich Stylebop bisher immer so wählerisch gegeben hat, was externe Kapitalgeber angeht. Bin gespannt auf die offizielle Begründung …
Das deutet schon darauf hin dass Stylebop unter Druck ist.. Sicherlich werden bei Stylebop die Kundenakquisitionskosten mittlerweile etwas zu hoch sein und diese umkämpfte Zielgruppe dürfte zunehmend auch mal andere Anbieter ausprobieren und abwandern. Und schon wird es schwierig. Dann noch auf der teurer Ware sitzen bleiben und dann muss man sich langsam auf Partnersuche machen. Es herrscht halt reger Wettbewerb!