Limango über die Wachstumsoffensive im Kassenzone-Interview

Ottos Internet-Raketen (“Die Rocket-Zahlen für Mytoys und Limango”) zieht es gerade zunehmend in die Öffentlichkeit (“Collins funktioniert so gut, dass wir jetzt richtig Gas geben“).

Im Kassenzone-Interview erläutert Limango-Gründer Sven van den Bergh die jüngste Wachstumsoffensive (“Limango steigert sich 2015 auf 129 Mio Euro (+40%)“):

Alexander Graf hat ihm dabei jede Menge interessanter Zahlen entlockt:

srplimango

Die besten Verkaufsaktionen machen bei Limango 500.000 Euro bis 1 Mio. Euro in zwei Tagen.

Spannender als der Vergleich mit ShowroomPrive (“ShowroomPrive über Kunden, Kohorten und Lebenszyklen“) ist sicherlich der Vergleich mit Zulily und – in Ansätzen auch schon – mit Windelbar/Nakiki (“Windeln.de expandiert mit Shoppingclub“):

Mit den Umbrüchen bei den Shoppingclubs haben wir uns zuletzt in den Exchanges #112 befasst.

Gespannt kann man sein, wann die populären Marken das Geschäft entdecken (“Wieso Adidas bei Avenue A auf das falsche Pferd setzt“).

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Vente Privee

  1. Was ich noch nicht verstehe – wenn limango 1,7 Mio Käufer hat und im Durchschnitt jeder Käufer 172 Euro Umsatz macht, sind das nach Adam Riese doch 292,4 Mio Umsatz und nicht 129 Mio. Dann wäre auch der Jahresumsatz je Käufer auch “nur” 75 und nicht 172 Euro.

    Bei Showroomprivee geht es noch viel weniger auf.

    • guter Punkt, aber nicht alle Käufer sind aktive Käufer. Aus Umsatz und Umsatz/Käufer bekommst Du jeweils die aktiven Käufer für 2015

      • Ja genau so ist es mE auch gemeint. Die Anzahl der Käufer ist die Anzahl derjenigen die aus der Mitgliederliste schon zu Käufern konvertiert worden sind.

  2. Wäre schlüssig, bin ich aber noch nicht überzeugt.
    129 Mio Umsatz / 172 Ø-Umsatz = 750.000 aktive Käufer
    Soweit so vorstellbar.

    Wenn aber gleichzeitig der Käuferstamm um 21% auf 1,7 Mio gestiegen ist, bedeutet dies es gab knapp 300.000 neue Käufer. Das müssen ebenfalls aktive Käufer sein!

    Dann wiederum hätte limango im Vorjahr „nur“ 450.000 aktive Käufer gehabt. Bedeutet wiederum der Bestand an aktive Käufer ist um 66% gestiegen (von 450 TSC auf 750 TSD). Dann wiederum wäre ihr Umsatzanstieg von 37% lächerlich.

    Also irgendwas stimmt an dem Zahlenwerk nicht oder wir interpretieren falsch.

    • Die 21% bei Limango ist das globale Verhältnis von Käufern zu Mitgliedern, nicht das Wachstum. Zum Wachstum der Käufer habe ich keine Aussage hören können.

      Mit zwei Annahmen kann man aber ganz gut approximieren:
      1) eine Monatskohorte erreicht nach 12 Monaten einen Käuferanteil von besagten 21%, wobei die Aktivierung pro rata je Monat läuft
      2) die 2,1 mio zusätzlichen Mitglieder wurden gleichmäßig über 12 Monate gewonnen

      Rechnung:
      Janur = 2,1 mio * 1/12 (für die Monate) * 12/12 (weil 12 Monate Zeit für Aktivierung) * 21% = 36.750 Neukunden im Januar 2015
      Februar = 2,1 mio * 2/12 * 11/12 * 21% = 33.688 Neukunden im Februar 2015
      März = ….

      Gesamtjahr = 238.875 Neukunden

      Bei 750.000 aktiven Kunden in 2015 hätten sie also 511.125 Bestandskunden gehabt.

      Ist natürlich vereinfachend, aber komplett an der Realtität wird das auch nicht vorbei gehen.

  3. Stimmt, 21% ist nicht das Wachstum, sondern Anteil der Käufer an Mitglieder. Den Käuferanteil der neuen Mitglieder würde ich höher vermuten, aber ganz auflösen wird man das Zahlenrätsel eh nie.

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