Um den Anschluss im Modemarkt (“Die Milliarden-Player im Online-Modehandel“) nicht zu verlieren, ist Vente-Privée inzwischen auch bereit für Übernahmen und will nach Vente-Exclusive (“Vente-Privée sichert sich Vente-Exclusive – bei 90 Mio. € Umsatz“) nun offenbar Privalia übernehmen:

“Selon des sources concordantes, Vente-privee ouvre à nouveau son portefeuille: le groupe dirigé par Jacques-Antoine Granjon a l’intention de proposer une offre en vue de la prise de contrôle du groupe d’e-commerce espagnol Privalia Venta Directa. Le montant de la transaction atteindrait entre 470 et 500 millions d’euros dont une majorité en numéraire (70% à 80%).”

Privalia hatte für 2014 Umsätze von 415 Mio. Euro gemeldet und sich zuletzt im Rahmen eines Management-Buyouts von Dress-for-Less getrennt (“Privalia stellt Dress-for-less wieder zum Verkauf“). Seitdem ist Privalia als reiner Shoppingclub wieder attraktiver als Übernahmekandidat.

Vente-Privée muss sich nicht nur im Online-Modemarkt reorientieren, sondern hat auch im eigenen Land starke Konkurrenz bekommen (“ShowroomPrive legt Traumzahlen vor, will 2016 auf 525 Mio. € wachsen“)

Mit den Umbrüchen bei den Shoppingclubs hatten wir uns ausführlich in den Exchanges #112 befasst.

Zuletzt ging Zulily an QVC und Gilt an Saks 5th Avenue (“Gilt Groupe geht für $250 Mio. an Kaufhof-Eigentümer HBC“).

Frühere Beiträge zum Thema:

• Vente-Privée will weitere Shoppingclubs übernehmen
• Vente-Privée sichert sich Vente-Exclusive – bei 90 Mio. € Umsatz
• Vente-Privée bleibt mit 1,7 Mrd. € 2014 hinter eigenen Erwartungen
• Exchanges #112: Umbrüche bei den Shoppingclubs

Kategorien:Shopboerse, Vente Privee