AO aus England ist auf dem besten Weg (“AO will von £599 Mio. (+26%) auf über £720 Mio. wachsen”) zum nächsten Milliardenplayer im europäischen Online-Handel zu werden. Und auch in strategischer Hinsicht ist AO eines der spannendsten Wachstumsunternehmen, nicht nur im Handel mit Elektrogeräten.
Heute Nachmittag wurde die neue AO Deutschland- und Europazentrale in Paffendorf bei Bergheim bei Köln feierlich eröffnet. Hier ein paar exklusive Eindrücke und Einblicke:
Die Zentrale wurde innerhalb nur eines Jahres aus dem Boden gestampft und umfasst neben dem Logistikzentrum auch einen Bürokomplex (mit Dachterrasse). Platz ist für über 2.000 Mitarbeiter. Heute sind es 300:
Einkauf und Produktmanagement können durch Fenster direkt ins Lager blicken. Auf weiteren Etagen sitzen die Finanz- und IT-Abteilung sowie der “Contact Center” genannte Service für Kunden und Fahrer:
Die (Großraum-)Büros befanden sich bei der Eröffnung noch im (farblosen) Rohzustand. Überall sonst, in den Gemeinschaftsräumen und selbst auf den Toiletten, schwelgt AO in einem bunten Farbrausch, der jungen Startups in nichts nachsteht:
Das Lager mit drei riesigen Hallen bietet reichlich Raum für eine zügige Expansion auf dem europäischen Festland. Integriert sind u.a. zwei Fotostudios, in denen täglich jeweils bis zu 6 Großgeräte in Szene gesetzt werden können.
Was AO von anderen Online-Händlern unterscheidet, ist die firmeneigene Lieferflotte, die den direkten Kontakt zum Kunden und eine deutschlandweit schnelle Auslieferung garantiert – oder wie es AO ausdrückt: “Lieferung zum Wunschtermin. Sogar am nächsten Werktag!”
AO drängt zu einem Zeitpunkt auf den deutschen Markt, da es die etablierten Online-Player hierzulande an nationalen wie an internationalen Wachstumsambitionen missen lassen. Insofern kann man gespannt sein, ob AO den deutschen Markt für Weiße und Braune Ware aufrollen kann.
Mehr zur Deutschland-Strategie von AO im nachfolgenden Beitrag.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Elektronikhandel
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