Während die Milliardenexits von Jet.com (an Walmart) und von Dollar Shave Club (an Unilever) für große Furore sorgten, ging der (Teil-)Exit von Younique vergleichsweise leise über die Bühne, obwohl konzeptionell und technologisch mindestens so anspruchsvoll, nur eben nicht so öffentlichkeitswirksam VC-getrieben.
Der Beautykonzern Coty hat 600 Mio. Dollar für 60% an Younique bezahlt, das mit Online-Shopping-Parties in 5 Jahren auf 400 Mio. Dollar gewachsen ist:
In den Coty-Unterlagen (PDF) gibt es einen guten Überblick über die Kennzahlen und das Konzept:
Die neue Coty-Gruppe (PDF) ist aus der bisherigen Coty-Gruppe und der Beauty-Sparte von Procter & Gamble hervorgegangen (“Merger Transforms Coty into One of the World’s Leading Beauty Companies with a Mission to be a Challenger in the Beauty Industry”):
Coty hatte sich lange um Avon bemüht (“Coty und Avon – Deutsche Milliardärsfamilie gibt Übernahmekampf auf”), scheint mit Younique aber nun sein eigenes Avon für den Direktvertrieb gefunden zu haben.
Auch wer sich überlegt, was wohl Zalando & Co. im Video-Streaming vorhaben könnten, sollte einen Blick auf Younique werfen.
Siehe dazu auch die aktuellen Exchanges #164 bzw. die Exchanges #19 (“It’s Showtime (Video für den E-Commerce)”).
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Kategorien:Shopboerse, shoppingparties
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