Wer sich für Plattform-Strategien interessiert, der wird Ule sehr spannend finden (“How an army of postmen is turning China’s rural stores into the world’s largest retail network”):
“Being on the network makes each store a virtual Walmart: they can sell what they like, even if it’s not in the shop, to turn themselves into internet businesses.
Plus we’re capturing every transaction that’s made in the store, to help the shop-owner.
We know who they’re selling to, at what time of day and in what weather. We work with owners to decide where to shelve products for maximum impact.”
2010 gestartet als Joint Venture der chinesischen Post mit der Tom Group von Li Ka-Shing und seit drei Jahren mit einer kräftigen Kapitalspritze (“Ule Ecommerce Platform Raises $110 Million Funding”) von Access Industries vorangetrieben, hat Ule seinen Außenumsatz 2016 auf rund 10 Mrd. Dollar (70 Mrd. RMB) mehr als verdoppeln können (PDF) und wird nun zunehmend landesweit ausgerollt.
Nicht auszudenken, was aus einem Allyouneed hierzulande (“Also doch: DHL gibt Meinpaket auf für Allyouneed”) oder aus einem Siroop in der Schweiz (“Ricardo, Siroop und was die Schweizer online wirklich wollen”) werden könnte, wenn derlei Marktplatz-Themen ein bisschen geschickter/progressiver angegangen würden. Und wenn dann zudem noch bei Städten und Gemeinden ein Bewusstsein für eine zukunftsfähige City-Logistik bestünde (“Exchanges #170: Der Online-Handel vor dem Kollaps”).
Plattformstrategien in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen sind in diesem Jahr das Leitmotiv der K5 Konferenz am 22./23. Juni in Berlin und zuvor schon – branchenübergreifend – auf der Vizions-Konferenz von Zalando. Mehr dazu auch in den Exchanges #160 (“Erfolgreich handeln in einer Plattform-Welt”)
Frühere Beiträge zum Thema:
- Lokale Marktplätze – und andere Peinlichkeiten
- Exchanges #170: Der Online-Handel vor dem Kollaps
- Exchanges #160: Erfolgreich in einer Plattform-Welt
Kategorien:Facebook, Shopboerse
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