Home24 erstmals unter den Top 20 der größten Möbelhändler

Schätzungen des Branchendienstes Möbelkultur zufolge ist Home24 2018 erstmals unter die Top 20 im deutschen Möbelhandel aufgestiegen. Was weniger an der überragenden Performance von Home24 (“Home24 erreicht 2018 netto 313 Mio. € und brutto 492 Mio. €”) lag als an einer Branche, die sich nach zahlreichen Krisen und Skandalen zunehmend selber abschafft.

Geteiltes Leid ist halbes Leid?!

So scheiden mehr und mehr stationäre Anbieter aus und/oder schließen sich größeren an. U.a. konnte sich 2018 XXXLutz günstig Poco einverleiben.

Andere haben einen Übernahme-Aufruf für frustrierte kleinere Einrichtungshäuser gestartet. Siehe auch Das Aus für Mambo: Wenn Händler besser freiwillig aufgeben

Zugleich hat an der Spitze Ikea eine massive Restrukturierung und Entlassungen angekündigt, während sich XXXLutz im E-Commerce bei Umsätzen von gut 200 Mio. Euro verortet.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen wundert sich mittlerweile selbst die Möbelkultur:

“Genau dieses Hinterfragen bestehender Konzepte vermissen wir bislang bei den Möbelhandelsriesen.

Nach wie vor regiert in den Häusern der Republik die Rabattpolitik mit immer abstruseren Jubiläumsangeboten, bei denen Markenprodukte zum Teil zu hanebüchenen Preisen feilgeboten werden.

Dabei schauen viele tatenlos zu, wie die Online-Fraktion Zug um Zug mehr Marktanteile auch im Bereich Möbel einheimsen.”

Für den Online-Handel heißt es jetzt also vor allem: Durchhalten, bis sich der Markt von selbst bereinigt hat. Siehe dazu auch die jüngsten Crossover Exchanges #13 zu “5 Jahre Todesliste”.

Mit dem Möbelhandel von morgen befassen wir uns in diesem Jahr auch schwerpunktmäßig auf der K5 am 4./5. Juni in Berlin und eröffnen die K5 mit Westwing und Wayfair.

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Kategorien:Home & Living

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  1. Wann nutzt Wayfair die Schieflage bei home24 aus? | Digital Apartment - Digital Thought Leader in Home & Living.

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