Verstehe einer Rocket Internet (“Rocket Internet und der schleichende Rückzug von der Börse”)! Im Mai hat Rocket seine Hellofresh-Anteile beim Kurs von 8 Euro für 350 Mio. Euro abgestoßen. Heute wären sie 22,80 Euro und damit knapp eine Milliarde Euro wert.
Der Rückzug war vor allem deshalb verwunderlich, da Hellofresh genau das macht (und offenbar auch gelingt), was es all die Jahre angekündigt hat und was Rocket Internet auch immer als langfristig besonders attraktiv hervorgehoben hat. Mehr dazu auch in den jüngsten Exchanges:
Im Gegensatz zu Home24 und Westwing hat Hellofresh an der Börse auch immer geliefert und musste zum Beispiel nie eine Gewinnwarnung herausgeben.
So hatte sich Rocket im Mai nicht nur bei Hellofresh, sondern auch bei Westwing zurückgezogen, war dort dann aber wieder eingestiegen und hält seitdem mehr Anteile als zuvor (“Rocket hat seine Westwing-Anteile auf über 25% verdoppelt”).
Der kurioseste Rocket-Deal des Jahres war allerdings der Einstieg bei Tele Columbus. Zugleich hat Rocket Internet in großem Stil eigene Aktien zurückgekauft, zuletzt die von United Internet.
Für Schlagzeilen sorgte zuletzt Away, wo Rocket Internet über seinen VC-Arm Global Founders Capital im Board sitzt. Es ist eine von Hunderten von Rocket-Beteiligungen (via).
Hellofresh ist in den GLORE50 vertreten und zählte zu den Börsenstars 2019.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Rocket Internet und der schleichende Rückzug von der Börse
- Schnappt sich Rocket auch das Home24-Paket von Kinnevik?
- Global Fashion Group: Rocket & Co. wollen IPO mit 100 Mio. € stützen
- Rocket Internet verkauft alle Hellofresh-Anteile für 350 Mio. €
Kategorien:Food, Samwer Report
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