Media Saturn verliert Marktanteile im Weihnachtsgeschäft

Bei Media Saturn ist weiter sparen angesagt (“Media Saturn streicht 2.000 Stellen”), damit man sich all die Filialen überhaupt noch leisten kann. Und nachdem der letzte Chef nur wenige Monate durchgehalten hat, hat der Neue erstmal nur für ein Jahr unterschrieben (PDF).

Für das Weihnachtsgeschäft (PDF) bedeutete das anhaltende Tohuwabohu leicht rückläufige Umsätze:

Das mäßige Online-Plus von 4,3% kann die Rückgänge im stationären Geschäft weiter kaum ausgleichen – und das trotz weiter forcierter Ladenabholung:

Zuletzt hatte Media Saturn Profectis eingestampft und iBOOD an die Gründer gegeben.

Als nächstes dürfte dann die Beteiligung an Fnac wieder versilbert werden. Die 452 Mio. Euro, die Ceconomy 2017 dafür bezahlt hat, sind heute noch knapp 285 Mio. Euro wert, Tendenz fallend.

Dass Media Saturn die Zeichen der Zeit weiter nicht erkannt hat, zeigt auch die aktuelle Investorenpräsentation (PDF):

Zur Online-Strategie findet sich darin weiter nichts.

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Kategorien:Elektronikhandel, Shopboerse

  1. So schlecht waren die Zahlen nicht, wie hier dargestellt wurde. Der Kurs der Ceconomy hat positiv reagiert. Nach der starken Abwertung in 2018 hat man das Geschäft doch relativ gut stabilisiert und trotz leicht rückläufiger Umsätze den Gewinn um 60% gesteigert. Auch die angedachten Sanierungsmaßnahmen wie Reduktion der Flächen und Veränderung des Vertriebskonzeptes sind richtige Maßnahmen. Sicher bleibt Mediamarkt/Saturn eine Offline Bude, aber das muss nicht zwangsläufig den Untergang bedeuten.

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