Delivery Hero, einer der heißen Kandidaten für die GLORE50, notiert seit heute im DAX und ist damit Zalando zuvorgekommen, das ebenfalls auf der Liste stand:
“Mindestens Rang 35 im Börsenwert der frei handelbaren Aktien ist nötig, um in den Dax kommen zu können.
Das erfüllen derzeit acht Unternehmen, die noch nicht im Dax sind: Der Flugzeughersteller Airbus auf Platz neun, der Aromenhersteller Symrise (Platz 25), Delivery Hero (27), der Online-Modehändler Zalando (28), der Laborausrüster Sartorius (29), der Biotechnologiekonzern Qiagen (31), die Hannover Rückversicherung (33) und LEG Immobilien (34).
Zweites Kriterium ist jedoch, wie rege die Aktien der Unternehmen gehandelt werden. Auch hier ist mindestens Rang 35 nötig.”
Delivery Hero erfüllte zuletzt beide Kriterien und konnte sich so über den Einzug in den DAX freuen. In der Unternehmensausrichtung vollzieht Delivery Hero, das nur noch außerhalb Deutschlands aktiv ist, gerade den Sprung vom Gastrobereich in den (Lebensmittel-)Handel.
An der DAX-Präsenz lässt sich auch ganz gut der Niedergang der deutschen Handelskonzerne festmachen: So war nach KarstadtQuelle zuletzt 2012 die Metro-Gruppe mit Kaufhof, Real und Media Saturn nach 16 Jahren aus dem DAX gefallen.
Erst jetzt rückt mit Zalando & Co. die Online-Generation nach. So war nach Zalando im Juni 2015 im März 2020 auch Hellofresh in den MDAX aufgerückt.
Bereits kommende Woche entscheidet sich, ob nach Wirecard weitere DAX-Werte ersetzt werden, nachdem Lufthansa und andere DAX-Konzerne in der Corona-Krise stark verloren haben.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Delivery Hero plant 400 eigene Dmart-Depots bis Jahresende
- Quick Commerce: Wenn Delivery Hero auf eigene Lager setzt
- Zalando platziert doch noch Anleihen im Wert von 1 Mrd. €
- Kinnevik verkauft das nächste Zalando-Paket für 645 Mio. €
- 5 Neuzugänge und 12 weitere Kandidaten für die #GLORE50
- Exchanges #254: Die unbeackerten Investmentfelder
Kategorien:Food, Shopboerse
Kommentar verfassen