Mit der Übernahme von Amorana hat Lovehoney einen Vorstoß im Erotiksegment gewagt. Was bedeutet das für Amorelie, das zuletzt in der Vermarktung zunehmend unter Druck von Eis.de geraten war?
Amorelie hatte zuletzt Umsätze von gut 60 Mio. Euro gemeldet. Lovehoney, das seit zwei Jahren einen neuen Eigentümer hat (PDF) und sich im letzten Jahr refinanziert hat (PDF), kommt auf gut 100 Mio. Pfund. Amorana dürfte daher nicht die letzte Übernahme gewesen sein (PDF):
“With the backing of Lovehoney, Amorana will further cement its position as the number one player in Switzerland.
Amorana also sees opportunities for expansion into other European countries where it can use its expertise to grow the market for sexual wellness.”
Vieles hängt davon ab, was ProSiebenSat.1 mit der Nucom Group vorhat, unter deren Dach Amorelie, Flaconi und die anderen E-Commerce-Töchter firmieren.
Nach dem jüngsten Führungswechsel wird ProSiebenSat.1 nicht müde zu betonen, sich künftig “auf das Kerngeschäft Entertainment fokussieren” zu wollen. Und statt der Nucom Group soll jetzt lieber die frisch formierte ParshipMeet Group an die Börse.
Damit dürfte die Nucom Group vor der (kreativen) Zerschlagung stehen – oder, wie man es bei ProSiebenSat.1 formulieren würde, für so manche Beteiligung “nicht mehr der Best Owner sein”.
Frühere Beiträge zum Thema:
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- Amorelie kommt auf 2017er-Umsätze von 56 Mio. € (+55%)
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