Fashionette ist mit einem Ausgabekurs von 31 Euro am unteren Ende der Preisspanne an die Börse gegangen, kann damit aber immer noch 112 Mio. Euro holen, die allerdings zu großen Teilen nicht ins Unternehmen fließen, sondern an die Altinvestoren gehen:
“Unter der Annahme der vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option beläuft sich das Gesamtvolumen des Börsengangs auf rund EUR 112 Millionen. Die Gesellschaft erwartet, dass sich der Bruttoerlös aus der Kapitalerhöhung auf EUR 37 Millionen belaufen wird.
fashionette beabsichtigt, den Nettoerlös aus dem Börsengang in erster Linie dazu zu verwenden, das Wachstum des bestehenden Geschäfts durch Marketing- und Kundenakquisitions-Initiativen zu beschleunigen, selektive Akquisitionen zu tätigen, um die geografische Expansion und den Ausbau des Produktsortiments voranzutreiben und zielgerichtet in die IT-Plattform zu investieren.”
Es bleibt bemerkenswert, was der Kapitalmarkt gerade hergibt und welche Summen Online-Händler gerade zu welchen Bewertungen einsammeln können (siehe auch Marley Spoon holt 34 Mio. € zu Höchstkursen).
Alles getoppt hatte zuletzt Allegro in Polen, das beim Börsenstart mit knapp 10 Mio. Euro bewertet wurde. Solche Dimensionen wären vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen.
Frühere Beiträge zum Thema:
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