Während sich Picnic zunehmend auf Edeka einschießt, soll Flaschenpost an die Oetker Gruppe gehen, heißt es heute gerüchteweise (“Oetker-Gruppe kauft Flaschenpost für eine Milliarde”):
“Flaschenpost soll alleine im Oktober 27 Millionen Euro Umsatz gemacht haben. Auf zwölf Monate hochgerechnet sind das über 320 Millionen Euro. Die Oetker-Gruppe zahlt daher circa dreimal Umsatz, beziehungsweise sechsmal den hochgerechneten Innenumsatz von 160 Millionen Euro.”
Die Oetker-Gruppe, zu der auch die Radeberger Gruppe gehört, blickt mit Durstexpress schon deslängeren nicht ganz neidlos auf Flaschenpost.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung für den Deal. Sollte ihn das Kartellamt durchwinken, könnte die Oetker-Gruppe bei Flaschenpost auf die Bremse treten und auf ein sehr viel moderateres Wachstum setzen.
Auch ein möglicher Börsengang wie bei Delivery Hero oder Hellofresh dürfte nach dem Verlust der Unabhängigkeit vom Tisch sein.
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Kategorien:Food, Shopboerse
jetzt gibts auch eine Bestätigung https://www.muensterschezeitung.de/Lokales/Staedte/Muenster/4305723-Startup-aus-Muenster-Dr.-Oetker-uebernimmt-Lieferdienst-Flaschenpost
Hier die offizielle Pressemitteilung zur geplanten Übernahme von Flaschenpost: https://www.oetker-gruppe.de/Oetker-Group/press-releases-de/2020.11.02_Presseinformation%20Dr.%20August%20Oetker%20KG.pdf
Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Man munkelt aber, dass er zwar im höheren dreistelligen Mio. Bereich, aber ein gutes Stück unter der Milliardenmarke liegen soll.