Aktuell vergeht kaum eine Woche ohne neue Schlagzeilen rund um E-Food und vor allem die im Rampenlicht stehenden Quick Commerce-Anbieter wie Gorillas und Flink.
Kein Wunder, denn immerhin geht es beim Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland um ein jährliches Marktvolumen von über 200 Milliarden Euro (Quelle) und jeder an Konkurrenten und neue Geschäftsmodelle abgegebene Prozentsatz an Umsatz kann in einer Branche mit eng kalkulierten Margen weitreichende Folgen haben.
Aber wo steht E-Food in Deutschland heute wirklich? K5 Digital Nutzer konnten die Ergebnisse bereits in der letzten Woche in einem Workshop mit Udo Kießlich und Alexander Graf diskutieren. Nun gibt es die Studie + Rohdaten als Download.
2018 betrug der Online-Anteil des deutschen Lebensmitteleinzelhandels laut eines Artikels von E-Tailment ca. 1% (Quelle), was ein schlechtes Ergebnis im internationalen Vergleich darstellte. Chinas E- Food-Sektor kam zu diesem Zeitpunkt bereits auf einen Marktanteil von 3,8% und die europäischen Vorreiter Frankreich und Großbritannien kamen sogar auf 6% und 7%. Seitdem ist aber die Digitalisierung drastisch vorangeschritten, die Corona-Pandemie hat die Vorzeichen der Branche verändert und neue Unicorn-Anbieter sind in den Markt getreten.
Daten aus wirklich belastbaren Quellen wie dem Statistischen Bundesamt gibt es für den Online-Lebensmitteleinzelhandel aber trotz alledem noch nicht.
Wir wollten es aber genauer wissen: Welche Gruppen von Nutzer*innen treiben oder hemmen das Wachstum von E-Food? Was sind Gründe und Use Cases für die Nutzung von digitalen Angeboten? Wie werden die existierenden Marken wahrgenommen und genutzt? Und vor allem: Wie wird sich die Branche in Zukunft entwickeln?
Um diese Fragen zu beantworten, haben sich die E- Commerce-Expert*innen von Spryker mit den Profis für Echtzeit-Marktforschung von Appinio und Deutschlands führendem E-Food-Experten Udo Kießlich zusammengetan und eine Studie entwickelt, die den aktuellsten und größten Datensatz zu Nutzung, Markenwahrnehmung und Potenzialen von E-Food in Deutschland enthält.
Appinio hat in einer bundesweiten und repräsentativen Erhebung insgesamt 2.507 Teilnehmer*innen zu ihren Erfahrungen und Meinungen rund um das Thema E-Food befragt. Die Befragten waren zwischen 16 und 65 Jahre alt und lebten zum Zeitpunkt der Befragung in Deutschland. 42% von ihnen gaben an, in Städten mit weniger als 50.000 EinwohnerInnen zu wohnen, wohingegen 20% aus den größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 EinwohnerInnen kamen. Der Befragungszeitraum lag im Juni 2021.
Die gesamt Studie kann hier heruntergeladen werden!
Frühere Ausgaben:
- Wie kaufen wir morgen Lebensmittel ein? – im Spryker Tech Update #17
- E-Commerce in China & Pricing Strategien im B2B – im Spryker Tech Update #16
- E-Commerce in der Gesundheitsbranche & Segeln in Kiel – im Tech Update #15
- PaaS vs. SaaS – Was ist das beste Cloud-Modell für ein Digital-Commerce-Geschäft? – im Spryker Tech Special #1
- Wie funktioniert B2B Commerce bei Metro in Osteuropa? – im Tech Update #14
Kategorien:Spryker Weekly
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