Amazon kann explodierende Marketingkosten zu 96% kompensieren

In den jüngsten Geschäftszahlen (PDF) weist Amazon jetzt erstmals die Werbeerlöse (Advertising Services) seit 2019 auch offiziell aus:

„Advertising services – We provide advertising services to sellers, vendors, publishers, authors, and others, through programs such as sponsored ads, display, and video advertising. Revenue is recognized as ads are delivered based on the number of clicks or impressions.

Marketing costs primarily consist of advertising and payroll and related expenses for personnel engaged in marketing and selling activities, including sales commissions related to AWS. We pay commissions to third parties when their customer referrals result in sales. We also participate in cooperative advertising arrangements with certain of our vendors, and other third parties.

Advertising and other promotional costs to market our products and services are expensed as incurred and were $11.0 billion, $10.9 billion, and $16.9 billion in 2019, 2020, and 2021.“

Nachdem sich Amazon in der Pandemie Werbung sparen konnte, sind die Werbeausgaben 2021 ebenso explodiert wie die Werbeerlöse und liegen jetzt mit Ausgaben von 32,6 Mrd. Dollar (+48%) und Einnahmen von 31,2 Mrd. Dollar (+55%) annähernd gleichauf.

Die Marketingquote ist von 5,7% auf 6,9% gestiegen, kann aber jetzt quasi vollständig durch die Werbeeinnahmen kompensiert werden. 2019 lag die Marketingquote bei 6,7%.

Interessant wird jetzt, ob Amazon an seiner Marketingquote festhält, oder ob es die Werbeausgaben an die Entwicklung der Werbeeinnahmen anpasst.

In jedem Fall sind die Werbeerlöse bei Amazon inzwischen annähernd so groß wie die Aboerlöse aus dem Prime-Programm, die 2021 um 26% gestiegen sind:

Mit Abstand am größten bleiben bei den Services allerdings die Marktplatzerlöse mit jetzt erstmals über 100 Mrd. Dollar (+29%) vor den Web Services mit 62 Mrd. Dollar (+37%).

Amazon ist in den GLORE50 vertreten.

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Kategorien:Amazon

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