LSD 09: iBOOD peilt 100 Mio. Euro Umsatz bis 2010/11 an

Wenn es nach seinen Investoren geht, dann soll iBOOD als Europas führender Live Shopping Anbieter in zwei, maximal drei Jahren 100 Mio. Euro Umsatz machen. Das sagte iBOOD-Gründer Joran Prinssen bei den Live Shopping Days in Berlin.

So undenkbar ist dieses Ziel nicht. Woot! bewegt sich mittlerweile in ähnlichen Umsatzregionen. Und als von Beginn an europäischer Dienst verfügt iBOOD über das höchste Marktpotenzial aller europäischen Anbieter.

Noch schöpft iBOOD bei weitem nicht sämtliche Potenziale aus. Mit Abverkaufsevents ("Woot Offs"), mit denen Woot! fast 20% seines Jahresumsatzes einfährt, experimentiert iBOOD erst seit Anfang des Jahres. Außerdem arbeitet iBOOD nicht annähernd so communityorientiert wie Woot!

Ibood09

Womit iBOOD vor allem punkten möchte, ist der Preis: "Unser Ziel ist, jeden Tag für ein Produkt den absolut besten Preis im Internet anzubieten", sagt Joran Prinssen. Ob es stimmt, dass selbst Amazon inzwischen versucht, iBOOD Preise zu kontern, sei dahingestellt. In jedem Fall bestätigte MyDealz-Betreiber Fabian Spielberger, einer der preiskritischsten Marktbeobachter hierzulande, beim LSD iBOOD die Preisführerschaft.

An manchen Tagen könnte iBOOD inzwischen viel mehr Produkte absetzen als der Markt hergibt. Joran Prinssen beschreibt, wie iBOOD kürzlich 2.000 Flatscreens innerhalb weniger Stunden ausverkauft hat, möglich gewesen wären weitaus mehr.

Entsprechend froh ist er, dass es iBOOD nun mit der neuen Version, die zum Jahreswechsel online gegangen ist, nun erstmals möglich wird, in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Produktaktionen parallel zu fahren.

iBOOD arbeitet eigenen Angaben zufolge seit 2007 profitabel und dürfte die für 2008 angepeilten 20 Mio. Euro Umsatz übertroffen haben. Bemerkenswert ist der Biss und der Ehrgeiz, mit dem die Holländer zu Werke gehen. Diesen unbedingten Willen zum Erfolg findet man bisher bei noch kaum einem deutschen Anbieter.

Andererseits ist der Wettbewerb im reinen Preisbrecher-Segment besonders hart. Hier können auf Dauer maximal zwei bis drei Anbieter überleben. In fan- und community-orientierteren Live Shopping Bereichen zählt das Gespür für die Zielgruppe. Hier haben weitaus mehr eine Chance.

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Kategorien:Live Shopping, Woot

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