Mit reichlich Kapital und einer gewagten, aber stringenten Expansionsstrategie hat sich die US Gilt Groupe innerhalb der letzten zwölf Monate zum weltweit gefährlichsten Konkurrenten für Vente-Privée entwickelt.
Gilt-Chefin Susan Lyne hat inzwischen alle Shop.org Ankündigungen wahr gemacht und eine ganze Reihe von Gilt Ablegern gestartet:
Inzwischen gibt es neben Gilt noch die Seiten Gilt Fuse, Gilt Man (incl. Weinclub) und Jetsetter. In Vorbereitung ist Gilt Home. Gilt Groupe ist der erste Clubanbieter, der konsequent auf Dezentralisierung setzt und so zügig strategisch wichtige Marktsegmente belegt.
In einer früheren IWB-Kolumne hatte ich schon einige Gründe zusammengetragen ("3:0 für Gilt"), warum Gilt beste Chancen auf Erfolg hat.
Während Vente-Privée die Übersee scheut und Brands4Friends noch nicht über Österreich hinausgekommen ist (s. Pressemeldung), hat sich Gilt Japan gesichert und die Expansion in weitere Länder (ohne Frankreich) angekündigt.
Auch wenn Techcrunch nicht müde wird, Gerüchte zu streuen, dass Amazon bzw. Ebay konkretes Interesse an Vente-Privée hätten, dann dürfte wenn überhaupt, so doch die Gilt Groupe der aktuell weitaus bessere Übernahmekandidat sein, zumal Vente-Privée zu stark auf die Gründer zugeschnitten ist.
Abgesehen davon, dass derlei Gerüchte derzeit vor allem den VCs nutzen, die noch schnell ihre Club-Investments versilbert sehen wollen.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Live Shopping, Vente Privee
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