Vente-Privée nimmt Brands4Friends erstmals Marktanteile ab

Im hart umkämpften Markt der Clubverkäufe wird mit zunehmend härteren Bandagen gekämpft.

So nutzt Vente-Privée die kürzlich verkündete Wachstumsschwäche von Brands4Friends (+63% statt +200% im ersten Halbjahr) als Steilvorlage für eine eigene Jubelmeldung (per Mail):

"vente-privee.com, Pionier und weltweiter Marktführer der Online-Shopping-Clubs, punktet im ersten Halbjahr 2010 in Deutschland mit einem Umsatzplus von 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Vpsummercamp

Der Spitzenverkauf mit einer deutschen Partnermarke erzielte 1,35 Millionen Euro Umsatz. Die besten fünf Sales des ersten Halbjahres 2010 punkteten mit einem Umsatz über 650.000 Euro und knackten bereits drei Stunden nach Verkaufsstart die Halbe-Million-Euro-Marke. 

Insgesamt performte die überwiegende Mehrheit der Verkäufe bei
vente-privee.com Deutschland mit Umsätzen im hohen sechsstelligen
Euro-Bereich.

Außerdem steigerte das E-Commerce-Unternehmen die Anzahl seiner Verkäufe im ersten Halbjahr 2010 um 40 Prozent."

Was die Pressemeldung verschweigt: Auch Vente-Privée bleibt in Deutschland hinter den eigenen Erwartungen zurück – und wird beim aktuellen Wachstumstempo von 78% statt der anvisierten 82 Mio. Euro wohl nur 75 Mio. Euro erreichen.

Bitter für Brands4Friends sind aber weniger die Marktanteilsverluste in Deutschland, sondern, dass ShowroomPrive gerade hervorragende Zahlen vermelden ließ – und seinen Umsatz 2010 demnach von 75 Mio. Euro auf 150 Mio. Euro verdoppeln will. Damit würde ShowroomPrive Brands4Friends in Europa wieder klar auf Rang 3 verweisen.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Live Shopping, Shopboerse, Vente Privee

1 Antwort

  1. Aha. Das Wachstum ist sicherlich auch nicht der ganz grosse Brueller, aber sie haben sich etwas besser geschlagen als B4F. Auf Dauer werden eh nur 1-2 ganz grosse uebrig bleiben, zumindest bei dem Geschaeftsmodell. Eines scheint mir sicher, alle die bereits fast dreistellige Mio.-Umsaetze machen, werden garantiert keine 100% Steigerungsraten mehr hinlegen. Der Markt waere sicherlich gross genug, der Einkauf wird aber immer schwieriger.

  2. Wird spannend sein wie sich Zalando mit dem eigenen Shopping-Club in dem Segment schlägt, wenn schon so große Player unterwegs sind. Für Brands4Friends sehe ich langsam schwarz, irgendwie kommen die jicht mehr so richtig vom Fleck.

  3. Zalando gibt enormes Tempo vor mit dem eigenen Shopping Club. Mit der Infrastruktur im Rücken kein Wunder. Sehe mittelfristig Zalando und v-p auch in Deutschland vorn.

  4. ich finde jetzt 78% (im vergleich zu 63%) auch nicht die große steigerungsrate – und das auf einem deutlich niedrigeren umsatzlevel!
    p.s.: zalando soll übrigens angeblich mit seinen shopping-club umsätzen gar nicht zufrieden sein (im gegensatz zum kerngeschäft).

  5. Interessant sind in dem Fall ja auch weniger die Steigerungsraten an sich, sondern wie die beiden pr-mäßig damit umgehen.

  6. Wobei man bei Zalando Lounge nicht außer Acht lassen sollte, dass durch durch Zalando selbst schon ein gewisses Volumen an Aktionen hereinkommt, was den Druck, Posten extern einzukaufen, wahrscheinlich lindert. Bleibt abzuwarten ob das hilft, den Startvorteil der anderen Clubs aufzuholen. Zumal die leitende Truppe wohl wenig Vorerfahrung hat, wie bei Xing nachzulesen ist.

  7. Zalando hat meiner Meinung nach nicht mehr wirklich die Chance noch an B4F ranzukommen. Zumindest nicht mit der Zalando Lounge. Dafür ist das ganze einfach zu komisch integriert und wirkt wie ein merkwürdiges „Anhängsel“. Der Fokus bei den Jungs liegt ja auch ganz klar woanders.

  8. @Fabian kann man kaum besser sagen

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Exciting Commerce

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen