Von Asos bis Zappos – in keinem Online-Shop, der nur ein bisschen etwas auf sich hält, fehlen mittlerweile die Social Plugins von Facebook. Von mehr oder weniger verschämten 'Like'-Buttons bis hin zur vollwertigen Facebook-Integration reicht das Anwendungsspektrum inzwischen im E-Commerce.
Unser neunetz-Mann Marcel Weiß hat die Facebook Revolution (Teil 2) und ihre Dynamik hier im Blog sehr gut dokumentiert:
- Was die Facebook Neuerungen für den E-Commerce bedeuten
- Nutzerdaten: Wie die Facebook Neuerungen Amazon bedrohen
- Getestet: Wie nun auch Amazon Facebook integriert
Während die Social Media Fraktion in Facebook & Co. immer noch vor allem das neueste Vehikel für Marketing und PR sieht (s. Reflexionen), denken andere schon weiter und beginnen die Datenschätze, die Facebook anderen Seiten zur Verfügung stellt, zu heben und für neuartige, seitenübergreifende E-Commerce-Anwendungen zu nutzen.
Nicht jedem mag die Amazon-Lösung gefallen. Sie verdeutlicht allerdings den Quantensprung, der möglich wird, wenn Händler neben den persönlichen (Bestell-)Daten eines Nutzers auch Informationen zum sozialen Umfeld nutzen können.
Es war erst im April auf der F8-Entwickler-Konferenz, als Facebook die Plugins erstmals vorgestellt hat – und damit eine neue Facebook-Welle losgetreten hat, die zweite große Welle nach der Einführung der Facebook-Apps im Jahr 2007. Wir
erinnern uns: Aus den Apps ist die Social Gaming Welle entstanden, die sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Treiber der gesamten Webentwicklung (Stichwort: "Gamifizierung") entwickelt hat.
Zwar hat Facebook seine Daten über die Facebook-Connect-Schnittstelle schon sehr früh freigegeben. Offenbar fehlte 2008 vielen Seitenbetreibern jedoch noch die Phantasie, was sich damit alles Schönes anstellen lässt. Die scheinen die PlugIns nun endgültig geweckt zu haben.
Vielleicht lag Forrester 2009 also gar nicht so falsch mit seiner Prognose: "Die große Zeit des Social Commerce kommt erst 2011". Auf jeden Fall tut sich jenseits des Social Media Hypes derzeit wieder sehr viel Spannendes im Facebook-Umfeld.
Getrieben durch den Social Gaming Bereich gewinnt auch das Thema Web Währungen ("Facebook und die Zukunft der Credits") weiter an Bedeutung. Und Popsugar's Retail Therapy (s. das Interview mit den Machern) verdeutlicht nun erstmals, wie sich beide Themen auch für E-Commerce-Anwendungen gut und sinnvoll verknüpfen lassen.
- Warum Social Commerce mehr ist als Social Media Marketing
- Vom Social Shopping zum Personal Shopping Network
- Etsy 2010: Wie Social kann Commerce werden?
Kategorien:Facebook, Shopping Widgets, Social Commerce
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