Den ganzen Tag habe ich mich heute auf mein Abendprogramm gefreut: den neuen Shop von limango.de durchstöbern! Der Familien-Shopping-Club hat seinen Shop kürzlich relauncht und kooperiert nun mit der Designer-Plattform DaWanda (s. Pressemeldung/PDF)
Die Kombination finde ich nicht sonderlich überraschend, wohl bin ich aber gespannt, wie die Internettochter von Otto die Empfehlungen eines anderen Shops an die Kundinnen bringt. Bei einem guten Wein mache ich mich nun von meinem Sofa aus auf Shop-Safari.
Mein erster Eindruck: Die minimalistische Umsetzung im Design verleiht Stil und die großen Teaser zu den laufenden Aktionen legen den Schwerpunkt auf das, worauf es ankommt – auf die Verkaufsaktionen. Soweit so gut.
Entgegen vielen anderen Nutzern (mit einem Seitenblick auf die limango-Kommentare) finde ich mich schon mal gut zurecht.
Nun suche ich voller Erwartung nach DaWanda– aber Fehlanzeige, ich kann das hübsche rote Logo mit dem weißen Schriftzug nicht finden.
Erst durch Zufall stoße ich bei der Styleübersicht auf einen Link „DaWandas Tipps zum Style“. Dahinter verbirgt sich passend zum angezeigten Outfit die Stylingtipps eines DaWanda Designers.
Es werden mir dann verschiedene Accessoires oder sogar Kleidungsstücke angezeigt, die ich im DaWanda Shop nach nochmaliger Anmeldeprozedur bestellen kann.
Die Auswahl der DaWanda Tipps scheinen mir nicht automatisch generiert zu werden, sondern sind zu jedem Style fest angelegt, was dann auch den wirklich übersichtlichen Einsatz dieses Features erklären lässt. Nur in ausgewählten Aktionen kommt es derzeit zum Einsatz.
Ziel einer jeden Kooperation ist es, dass beide Seiten von dem Zusammenschluss profitieren. Das ist laut Spiegel online auch das Ziel von limango und DaWanda.
"Die Jungen Wilden erhalten so Zugriff auf einen Massenmarkt und der Versandriese motzt seinen E-Commerce-Sektor auf."
Fazit meiner kleinen Shopping-Safari: Die Idee ist durchaus reizvoll und lässt viele Bilder bei mir entstehen, die Umsetzung ist leider noch nicht konsequent genug, um von einer wirklichen Win-Win-Situation für beide Plattformen zu sprechen.
Bleibt die Frage: Was hat eigentlich DaWanda von so einer Partnerschaft? Für die Unikate-Plattform soll der Schnäppchen-Versender limango die Eintrittskarte für den Massenmarkt sein.
Interessant wäre dabei jetzt natürlich der Blick auf die Zugriffszahlen: Wie viele Kundinnen kommen von limango zu DaWanda und bestellen auch tatsächlich etwas? Aufgrund der vorhandenen Usability-Barrieren würde ich aber allerdings schätzen, dass die noch nicht allzu hoch ausfallen.
Noch sieht es jedenfalls danach aus, dass eben zwei Shops etwas gemeinsam auf die Beine stellen wollen, dass aber das Konzept für die Details noch folgt, wie beispielsweise ein automatischer DaWanda-Tipp basierend auf meinem befüllten Warenkorb.
Limango und DaWanda sind aber zumindest schonmal den ersten Schritt in eine vielverprechende und ausbaufähige Zukunft gegangen. Was es beiden wirklich bringt, wird sich zeigen. Ich bin gespannt.
Nicht nur Limangos Shoppingclub ist neu. Gleichzeitig hat Limango auch noch ein gesondertes Outlet gestartet (via).
- FashionDealz: Pauldirekt startet Modeclub mit Limango
- Zukunftsmarkt Türkei: Wo Limango in der Türkei punktet
- Moxsie First und die nächste Generation der Shoppingclubs
Kategorien:Samwer Report, Social Commerce, Vente Privee
Im Blog ist übrigens auch ein bisschen was von der Kooperation zu spüren, siehe: http://www.limango.de/blog/
Und hier eine interessante Reaktion auf den Relaunch (gefunden auf der Facebook Fanpage):
“Also ganz ehrlich??? Dieses neue Design überfordert mich. Bis man sich da durchgewuselt hat. Überall steht was..hier klicken, da klicken. Das alte Limango war tausendmal besser. Jetzt fühl ich mich wirklich wie im Otto-Katallog…schade.”
und ich verstehe überhaupt nicht was die beiden gemeinsam haben.
Die einen (limango) bieten Massenware an
und die anderen (dawanda) “nicht”.. naja, theoretisch ;)
Mir Wurst, nutze beide nicht.
Außergewöhnliche Kombination, aber mal abwarten, was sie sich noch ausdenken. Kann ja auch erstmal nur der erste Schritt gewesen sein.