Nirgendwo im Online-Handel geht es gerade so wild zu wie bei den T-Shirt-(Be-)Druckern. So hat sich diese Woche Cafepress für 31 Mio. Dollar von Imagekind und Canvas on Demand getrennt (“Divestiture Accelerates Strategic Goals of Streamlining the Business and Focusing on CafePress.com”), die es 2008 und 2010 u.a. von Holtzbrinck übernommen hatte (“Cafepress IPO: Spreadshirt-Vorbild gibt Einblick ins Geschäft”).
Die Verkäufe haben dabei fast soviel Geld in die Cafepress-Kasse gespült, wie es zuletzt an der Börse bewertet war. Erst vor kurzem waren die Cafepress-Gründer zurückgekehrt, um ihr Unternehmen vor dem Niedergang zu retten.
Zuletzt hatte vor allem der Newcomer Teespring den Markt aufgemischt (“Teespring bekommt 20 Mio. Dollar von Andreessen Horowitz”) – und sich nach einer weiteren großen Finanzierung (“Teespring Raises $35 Million Series B From Khosla Ventures As It Prepares To Expand Beyond Apparel”) zuletzt Fabrily geschnappt (“Custom Apparel Platform Teespring Acquires London-Based Fabrily To Expand Internationally”).
Bereits davor hatte sich Zazzle im Dezember mit Boundless Network (“The Power in Promotions”) verstärkt (“Zazzle Buys Boundless Network As It Battles Teespring For Democratized E-Commerce”).
Spreadshirt hatte im letzten Jahr seine Design-Community LaFraise geschlossen und sich stattdessen auf Yink (“Spreadshirt startet separate Marke für Großkunden”) und die internationale Expansion konzentriert (“Spreadshirt gibt Gas und kauft in Brasilien zu”).
Wie der Markt für Mass Customization aktuell einzuschätzen ist und wie sich Spreadshirt dabei positioniert, verrät Geschäftsführer Philip Rooke auf dem K5 Capital Day am 19.3. in München.
Frühere Beiträge zum Thema:
- K5 Open House: Spreadshirt gibt Gas und kauft in Brasilien zu
- Spreadshirt wächst 2013 auf 72 Mio. Euro (+10%), in D +16%
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