Thalia muss für sich weiter auf ein Wunder hoffen

Wann reisst Advent der Geduldsfaden (“Douglas fällt an nächsten Finanzinvestor; was wird aus Thalia?“). Jeden Monat, den Thalia keinen Käufer findet, sinken die Überlebenschancen ein Stückchen weiter.

So hat sich Thalia beeilt, bereits wenige Stunden nach Ende des Geschäftsjahres eine wortreiche, wenn auch nichtssagende Presseerklärung herauszugeben – mit größtenteils autosuggestiven Zügen (“Thalia beweist Innovationskraft und ist weiterhin auf Wachstumskurs”, PDF):

thalia2015

220 Filialen hat Thalia hierzulande immer noch, viel zu viele (“HDE-Ausblicke 2015: “Städte verlieren, Online gewinnt”“).

Es ist ungewöhnlich genug, dass bei Thalia derjenige, der das Unternehmen in das Schlamassel geführt hat, es auch wieder herausführen soll. Advent hat ihm im Frühjahr einen Restrukturierungsspezialisten zur Seite gestellt (“Thalia holt sich Turn-Around-Manager in die Geschäftsführung“). Auf dass es schneller gehe!

Während Thalia also noch um seine Zukunft bangt, nehmen bei Weltbild die Dinge ihren Lauf (“Weltbild steht drittes Insolvenzverfahren ins Haus: 900 Arbeitsplätze in Gefahr”). Zugleich rücken Mayersche und Osiander weiter zusammen.

“Quo vadis, Buchhandel?”, fragt sich da so mancher. Zurecht. Bei soviel Blendwerk (PDF).

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Kategorien:Buchhandel, Shopboerse

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