Windeln.de hat heute die erwartet schlechten Zahlen vorgelegt. Nach den Debakeln der jüngsten Zeit (“Hat Windeln.de ein Kommunikations- oder ein Strategieproblem?”) ist das aktuelle Geschäftsjahr so gut wie gelaufen.
Ob und wie schnell es Windeln.de gelingt, sich gesundzuschrumpfen (“Exchanges #146: Windeln.de und die Falling Stars”), wird man frühestens nach dem Geschäftsjahr 2017 wissen.
Erst dann wird auch wieder eine vernünftige Unternehmenseinschätzung möglich sein.
Bei Windeln.de brannte es zuletzt an allen Ecken und Enden: Zu den Problemen in China kamen eine misslungene ERP-Umstellung, Logistikprobleme, etc.
Ebenso bezeichnend wie irritierend ist aber, dass sich die Windeln.de-Führung unter den gegebenen Umständen nicht mehr in der Lage sieht, das Geschäft in seiner bestehenden Komplexität weiterzuführen.
Wohl nicht ohne Grund. Denn wie aus dem Halbjahresbericht (PDF) hervorgeht, ist es auch bei der M&A-Strategie (“Windeln.de übernimmt Feedo in Tschechien – mit 6 Mio. € Umsatz”) zu Komplikationen gekommen: So müssen die Feedo-Gründer nun entsprechend nachsitzen und sich letztlich mit einem geringeren Kaufpreis begnügen.
Windeln.de macht also gerade alles andere als einen professionell-berechenbaren Eindruck und ist inzwischen – ähnlich wie Rocket Internet – für so ziemlich jede Überraschung gut.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Hat Windeln.de ein Kommunikations- oder ein Strategieproblem?
- Falling Star: Windeln.de präsentiert sich als Sanierungsfall
- Windeln.de übernimmt Feedo in Tschechien – mit 6 Mio. € Umsatz
- Exchanges #146: Windeln.de und die Falling Stars
Kategorien:Food, GLORE25, Shopboerse
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