Bei Kleiderkreisel hat es zuletzt nicht so gut geklappt (“Vinted über die Kleiderkreisel-Probleme”). Jetzt will Insight Ventures (“Dawanda geht an Kleiderkreisel-Investor in die USA”) auch bei DaWanda Gewinne sehen. So kommunziert DaWanda-Chefin Claudia Helming die Gebührenerhöhung (“DaWanda erhöht Verkaufsprovision um 90 Prozent”):
Dawanda hat sich innerhalb von 10 Jahren zu einem der größten Marktplätze hierzulande entwickelt, ohne allerdings Gewinne abzuliefern. Die Vorlustvorträge lagen zuletzt bei knapp 12,5 Mio. Euro (2014).
Im September hatte Dawanda analog zu Kleiderkreisel bereits das Dawanda-Portemonnaie eingeführt (“Das neue Bezahlsystem für Verkäufer jetzt online verfügbar”).
Während Etsy in den USA vorgemacht hat, wie man Angebot und Einnahmen steigert, hat kürzlich Amazon Handmade (“Handmade: Amazon kann Etsys wundesten Punkt gut nutzen”) auch hierzulande gestartet.
Von den Gründern ist bei Dawanda inzwischen nur noch Claudia Helming an Bord (“DaWanda steigert die Umsatzerlöse zum Exit auf 11,7 Mio. €”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Wie Rocket Internet Dawanda und die anderen Beteiligungen bewertet
- DaWanda steigert die Umsatzerlöse zum Exit auf 11,7 Mio. €
- Dawanda geht an Kleiderkreisel-Investor in die USA
- Dawanda: Insight Ventures holt 35% und zahlt Altinvestoren aus
Kategorien:Make Economy, Shopboerse
Welche Relevanz hat so ein stagnierendes und marginales Business Modell noch für excitingcommerce, ganz abgesehen von dem kommunikativ miserablen Video? Not very exciting (commerce)…
hohe, weil Dawanda ein super Beispiel für den erfolgreichen Aufbau eines Marktplatzes ist
Ich halte das Modell weder für stagnierend noch für marginal. Marktplätze jeglicher Art boomen gerade und finden ja größtenteils jetzt erst allmählich heraus, wie sich Geld damit verdienen lässt.
Und auch das Video finde ich durchaus smart gemacht. Jedenfalls im Vergleich zu Kleiderkreisel.
(So unterschiedlich können die Einschätzungen sein)