Die Rewe-Gruppe geht mit neuem Konzernchef und neuem Digitalchef (“Rewe verliert seinen Digitalchef an die Richemont-Gruppe”) in die Zukunft und sorgt dabei für reichlich Diskussionsstoff (“Wie Rewes Lieferservice seinen Frühstarter-Bonus verspielt”). Nachbesetzt wird aus den eigenen Reihen.
Statt schneller Tests und entsprechend vieler Experimente setzt Rewe im Digitalgeschäft auf das ganz dicke Brett (“Interview mit Rewe-Chef Lionel Souque”):
“Solange wir nicht den gesamten Prozess im E-Commerce optimiert haben, bringt es nichts, ständig Neues auszuprobieren.Wir planen keine Revolution.”
An solchen Aussagen reibt sich gerade nicht nur Alexander Graf und legt den Finger in Rewes Wunden (“REWE gibt bei der Digitalisierung auf. Schade!”):
“Mir ist zwar unklar warum die vielen REWE Digitalmitarbeiter nur so langsam voran kommen mit dem Aufbau von wettbewerbsfähigen Onlineangeboten, aber das liegt ja nicht an Amazon, sondern an den vielen Hürden die sich REWE selber auferlegt hat.
Dazu kommt dann noch die Aussage vor allem Prozesse zu optimieren, in einem Bereich den man gerade erst aufgebaut hat. Das zeugt von enormer digitaler Planlosigkeit.”
Vergleiche dazu auch, wie Amazon seine Schnellboote – bewusst außerhalb der etablierten Prozesse – vorantreibt (“Das kleine Geheimnis, warum Amazon Prime Now in 111 Tagen fertig war”).
Als eines der letzten Experimente hat Rewe kürzlich Beef by Rewe eingestellt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Rewe verliert seinen Digitalchef an die Richemont-Gruppe
- Rewe bringt Penny online und startet Marktplatz-Angebot
- Edeka will Rewe künftig auch online Paroli bieten
- Exchanges #180: Picnic und die City-Logistik
Kategorien:Food
Kommentar verfassen