Home24 will am 15. Juni an die Börse und ist diese Woche mit dem Börsenprospekt (PDF) an die Öffentlichkeit gegangen. Dort finden sich jetzt erstmals ausführliche Einblicke in die aktuelle Strategie und die jüngsten Wandlungsprozesse seit 2016:
So macht Home24 inzwischen 56% des Umsatzes mit Eigenmarken und hat dadurch die Marge auf knapp 45% steigern können. 29,3% der Umsätze kamen 2017 von bestehenden Kunden.
Für das Europa-Geschäft weist Home24 jetzt einen durchschnittliche Bestellwert von 340 Euro aus und geht davon aus, dass die jüngsten Kundenkohorten bereits bei der ersten Bestellung profitabel sind. Zumindest, wenn man nur die Performance-Marketing-Maßnahmen einbezieht (ohne TV-Werbung, etc.).
Zudem hat Home24 die Logistik optimiert und in Europa die Zahl der Logistikzentren auf 2 reduziert, die inzwischen in Eigenregie betrieben werden. Im Oktober soll ein weiteres in Halle dazukommen, das allerdings ein Bestehendes ersetzen könnte. Stolz verweist Home24 auf eine durchschnittliche Lagerdauer von 39 Tagen, was einem Lagerumschlag von 9,4 entspräche. Im Börsenprospekt (PDF) finden Interessierte jede Menge weiterer Details zur Warenabwicklung.
Mit dem Börsengang scheint auch Philipp Kreibohm als letzter verbliebener Gründer auszuscheiden. Er ist jedenfalls der einzige, der seinen Vorstandsvertrag noch nicht verlängert hat. Die Sprecherrolle hatte zuletzt bereits Marc Appelhoff übernommen. Siehe auch Home24 in der Krise: Fashion For Home übernimmt die Führung.
Im Börsenprospekt (PDF) sind nicht nur alle Finanzierungsrunden gelistet. Interessierte finden auch Infos zu den Übernahmen von Mobly (2012) in Brasilien und Fashion4Home (2016) als Keimzelle des neuen Home24.
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Kategorien:Home & Living, Samwer Report, Shopboerse
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