Wieviele Outfittery-Anteile hat Modomoto bekommen?

Outfittery sorgt mit der Übernahme von Modomoto für einen Coup und hat dabei – mangels Kapital – Anteile an Modomoto abgegeben. Wie gut der Deal für Modomoto war, lässt sich hingegen erst sagen, wenn klar ist, wieviele Outfittery-Anteile Modomoto bekommen hat: Alles über 30% wäre sicherlich erfreulich, alles unter 20% wohl eher enttäuschend.

PR-seitig wollte man sich dazu heute nicht äußern, obwohl die Zahlen in Kürze ohnehin publik werden. Insofern muss diese Frage fürs erste noch offen bleiben.

Für Outfittery ist die Wachstumsstory wieder intakt

Für Outfittery hat die Übernahme den großen Vorteil, dass die Wachstumsstory wieder intakt ist und sich das fusionierte Outfittery jetzt doch wieder Hoffnungen machen kann auf Investoren wie die Bestseller Group, das zuletzt u.a. groß bei About You eingestiegen war, oder einen möglichen Börsengang.

Im Bestfall bekommt Outfittery durch Modomoto operative Kompetenz. Schließlich hat sich Modomoto immer als das operativ bessere Unternehmen präsentiert, das mit höheren Margen bessere Ergebnisse liefern kann.

Nicht gelöst hat sich für Outfittery damit allerdings das Marketingproblem, zuletzt wohl eine der größten Wachstumshürden für beide Unternehmen: Denn wo lassen sich die nächsten Kundenkohorten finden für einen vergleichsweise erklärungsbedürftigen Service, nach dem niemand sucht? Das bleibt die große Frage, die ein Zalando mit Zalon zum Beispiel nicht hat.

Braucht Outfittery einen strategischen Partner?

Insofern bleibt eine der großen Fragen, ob es Outfittery – wie ein Stitch Fix (“Stitch Fix wächst auf $1,2 Mrd. (+26%) und will nach England”) – alleine schaffen kann oder ob es über kurz oder lang einen strategischen Partner braucht.

Solange Outfittery auf sich gestellt ist, wird es weiter an seiner Strategie feilen müssen, um aus dem bestehenden Kundenstamm das meiste herauszuholen. Oder aber für weitere Überraschungscoups sorgen müssen.

Aktuell kommt Oufittery (inkl. Modomoto) auf “rund eine Million Kunden” und einen errechneten Gesamtumsatz von 80 Mio. Euro. Mehr zur Übernahme in der Pressemitteilung (PDF)

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