Auch Westwing setzt beim Krisenmanagement (“An welchen Baustellen Westwing gerade arbeitet”) auf die übliche Salamitaktik, und so muss auch Westwing jetzt, nur wenige Wochen nach dem letzten Ausblick, seine Erwartungen für 2019 weiter nach unten korrigieren:
“Für das aktuelle Jahr erwartet Westwing nun eine bereinigte EBITDA-Marge von rund -3,5%, innerhalb einer Bandbreite von einem Prozentpunkt (bisher: am unteren Ende der Spanne von -1% bis +1%).
Ferner erwartet das Unternehmen, dass die Abflüsse aus dem Free Cash Flow den Wert von EUR -29 Mio. nicht überschreiten werden (bisher: EUR -25 Mio.).”
Vor allem unerwartete Marketingausgaben sorgen für die roten Zahlen.
Über die Krise von Westwing und Home24 haben wir uns kürzlich auch in den Exchanges #234 unterhalten:
Wie zuvor schon Home24 ist letzte Woche auch Westwing – aufgrund der geringen Bewertung (unter 100 Mio. Euro) – aus den GLORE50 gefallen.
Nach der jüngsten Gewinnwarnung ist Westwing jetzt noch weiter abgestürzt – auf unter 40 Mio. Euro.
Frühere Beiträge zum Thema:
- An welchen Baustellen Westwing gerade arbeitet
- Auch Westwing entwickelt sich zum Übernahmekandidaten
- Rocket Internet hat jetzt auch alle Westwing-Anteile verkauft
- Westwing in DACH bei 133 Mio € (+36%), insg. bei 254 Mio. €
- Exchanges #234: Wie gehts weiter bei Home & Living?
Kategorien:Home & Living, Shopboerse
Was sind denn bitte “unerwartete Marketingausgaben” ?
Und ich Depp dachte immer, dass man selbst entscheiden kann, wieviel Geld man ins Marketing investiert. ;-)
schon, nur war ja Westwing davon ausgegangen, dass es kein klassisches Marketing mehr braucht …
Ziemlich naive Vorstellung für eine E-Commerce-Firma, die versucht, eine Marke aufzubauen…