Bike24 machts heute offiziell und will nach dem gewaltigen Umsatzsprung im letzten Jahr 100 Mio. Euro einsammeln, um sich für einen Börsengang zu rüsten:
“Im Rahmen der angestrebten Privatplatzierung sollen neue Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von voraussichtlich etwa EUR 100 Millionen angeboten werden.
Außerdem hat sich der Hauptaktionär, der europäische Riverside Fonds VI, zur Erreichung eines signifikanten Streubesitzes [von mindestens 40 Prozent] zum Verkauf bestehender Anteile bereit erklärt und wird bestehende Anteile für eine etwaige marktübliche Mehrzuteilung zur Verfügung stellen.
Das Gründer- und Managementteam von BIKE24 wird im Rahmen des Angebots keine Aktien verkaufen. Für die Gesellschaft und die bestehenden Aktionäre ist ein Lock-up von sechs Monaten vorgesehen, für die Anteile des Managements von zwölf Monaten.”
Bike24 war 2020 mit knapp 700.000 Kunden von 137 Mio. Euro auf 199 Mio. Euro (+45%) gewachsen und hat im ersten Quartal “um rund 75% zugelegt auf fast 58 Mio. Euro”.
Riverside hatte Bike24 schon einmal verkauft, 2019 dann aber wieder zurückbekommen.
Auch Fahrrad.de und Signa Sports United wollen offenbar einen zweiten Börsenanlauf nehmen. Hier gibts allerdings noch nichts Offizielles.
Bike24, das 2002 in Dresden gegründet wurde, wäre der erste E-Commerce-Börsengang aus dem Osten Deutschlands.
Frühere Beiträge zum Thema:
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