Sehr schön präsentiert sich in diesem Jahr der Online-Supermarkt Ocado, eines der nächsten drei Milliarden-Unternehmen im Online-Handel.
Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen gab es schon ein gutes Interview mit Tim Steiner. Inzwischen gibt es auch die Präsentation (PDF) und den Geschäftsbericht (PDF) sowie die wichtigsten Kennzahlen im Online-Rückblick auf 2014.
Spannend ist im Lebensmittelmarkt, mit wie vergleichsweise wenig Kunden hier Milliardenumsätze erzielt werden können.
So bestellen die 453.000 aktiven Ocado-Kunden im Schnitt für 112,25 Pfund pro Bestellung (Nachtrag: Ocado weist aktive Kunden als Kunden aus, die in den letzten 12 Wochen (nicht in den letzten 12 Monaten!) bestellt haben – und macht leider keine weiteren Angaben zur Kundenzahl pro Jahr).
Ocado hat nach den positivien EBITDA-Ergebnissen der letzten Jahre 2014 erstmals schwarze Zahlen geschrieben.
Zuletzt ist Ocado mit Fetch (“the pet store from Ocado”) und Sizzle (“the kitchen store form Ocado”) in neue Kategorien expandiert – und will seine Technologie künftig neben der britischen Lebensmittelkette Morrisons auch weiteren Unternehmen zur Verfügung stellen (“Ocado will sein Knowhow deutschen Supermärkten anbieten”).
Für den Schweizer Lebensmittelmarkt hatten kürzlich schon LeShop und Coop@Home Zahlen präsentiert (“LeShop wächst auf 165 Mio. SFr (+4%), Coop@Home auf 114 Mio. SFr (+11%)”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Ocado will sein Knowhow deutschen Supermärkten anbieten
- Lebensmittel-Versender Ocado rettet sich an die Börse
- Supermärkte: Ist Ocado mehr als 1 Mrd. britische Pfund wert?
- Ocado: Wie schwer ist der Online-Lebensmittelhandel wirklich?
Kategorien:Food, Shopboerse
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