Kein Jahr nach dem Einstieg von Ströer (“Stylebop holt die Ströer Media Ventures mit 20% an Bord”) hat Stylebop nochmal frisches Kapital geholt – gegen weitere 37,5% der Anteile.
Stylebop war zuletzt in die Verlustzone gerutscht, und der Umsatz wuchs 2015 nur noch schwach von 79,3 Mio. Euro (2014) auf 83,4 Mio. Euro (2015). Laut Handelsregister:
“Der Gesamtumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um rund 5,1% auf T€ 83.359 angestiegen. Die gesetzten Ziele eines zweistelligen Umsatzwachstums konnten dabei nicht realisiert werden.
Das Jahr 2015 war für Stylebop ein Jahr der Konsolidierung in dem es galt, zunächst einmal die letzten Reparaturen aus der ERP-Einführung abzuschließen und die neuen Prozesse darauf abzustimmen und zu optimieren.
Nach der Phase der Konsolidierung erwarten wir für die 2. Halbjahreshälfte 2016 wieder ein Wachstum im unteren zweistelligen Bereich.”
Nicht nur Stylebop hat zuletzt die ERP-Einführung die Bilanz verhagelt. Auch Ambientedirect (“Der Retter ist Anders Holch Povlsen”) und Windeln.de haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen (“Falling Star: Wie sich Windeln.de angreifbar macht”).
Stylebop zählt zudem zu den Unternehmen im Online-Handel, die in guten Zeiten partout kein Kapital wollten und nun zu Niedrigstbewertungen Anteile abgeben müssen.
Zur Lage am Kapitalmarkt siehe auch die Exchanges #138 (“Der Online-Handel ohne Kapitalzugang”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Stylebop macht langjährigen Mytheresa-Chef zum Geschäftsführer
- Stylebop holt die Ströer Media Ventures mit 20% an Bord
- Wie reagiert Stylebop auf Mytheresa und die Yoox Net-a-Porter Group?
Kategorien:Shopboerse
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