Todesliste revisited: Toys’R’Us und die Retail Apokalypse

Laut Wieselhubers Todesliste von 2014 stehen Spielzeughändler ganz oben bei den bedrohten Händlern. Insofern sollte die Pleite von Toys’R’Us (Platz 4 auf der Liste) nicht verwundern. In den USA hinterlässt die sog. “Retail Apokalypse” zunehmend Spuren. So manch verzweifelter Filialist sucht nun Unterschlupf bei Amazon (“Retailers to Amazon: pick me, pick me”).

Auch hierzulande werden Amazon & Co. plötzlich zum Rettungsanker (“Wie Schuhe.de Händlern das Überlaufen zu Zalando erklärt”). Und selbst bei den Großen ist Amazon nicht mehr tabu (“Wie Rossmann nach dem Online-Absturz für Prime Now wirbt”).

Wöhrl (Platz 18) und Butlers (“Butlers-Pleite: Die Strategie in der Kassenzone-Analyse”) haben ihre Pleiten fürs erste überstanden. Am kritischsten ist es für Charles Vögele (Platz 14). Dort gingen die meisten der deutschen Standorte an die Tengelmann-Gruppe (PDF), wobei Tengelmann selber 2017 vom Markt verschwunden ist.

Das Schuhhaus Leiser (Platz 40) ist bereits zum zweiten Mal insolvent. Doch das muss nichts heißen. Bei Strauß Innovation hat es drei Insolvenzen gebraucht bis zum endgültigen Aus.

Interessant in jedem Fall, wieviele der 50 Unternehmen auf der Liste 2020 bzw. 2025 noch am Markt sein werden.

Mehr zum Thema auch in den Exchanges #181 (“Douglas vs. The Hut Group”) und in den Exchanges 178 (“Was will Karstadt mit Hood & Co.?”).

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

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  1. K5 Insights: Toys'R'Us, Retail-Apokalypse und mehr - K5 2018

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