Media Saturn im Gespräch: Wie der Marktführer auf den Bedeutungsverlust reagiert

Nichts nervt die Media Saturn Führung nach dem Reinfall mit Redcoon mehr als andere Onliner wie Amazon, AO, Coolblue, Digitec oder Notebooksbilliger, die ihnen vor allem im stationären Geschäft kontinuierlich Marktanteile abnehmen. Passend zu den jüngsten Umsatzrückgängen im DACH-Raum gibt es diese Woche MMS-COO Wolfgang Kirsch im Kassenzone-Gespräch:

Deutlich wird nicht nur, wie Media Saturn in seiner ganz eigenen Welt lebt, in der man sich – mit dem überbordenden Selbstbewusstsein eines gelernten Marktführers – solange einredet, dass schon alles wieder gut wird, bis man es selber glaubt. Ein bisschen erinnert das an Quelle, wo man sich seinerzeit auch nicht vorstellen konnte, dass die Welt auch ganz gut ohne auskommt.

Themen sind u.a. auch der Umbau in der IT und die Deutsche Technikberatung („Media Saturn übernimmt Deutsche Technikberatung mehrheitlich“), die Media Saturn jetzt bundesweit ausrollt.

Spannend ist das Interview auch für alle Online-Angreifer, weil sich gut erkennen lässt, wie und wo sich Media Markt und Saturn aushebeln lassen. Gerade wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil der Filialen, in die momentan noch die meiste Energie fließt, nicht überleben werden. Und Media Saturn diese Umsatzverluste selber online nicht auffangen kann.

Ein großes Interview gibt es gerade auch mit Cyberport-Chef Helmar Hepp („Cyberport ist wieder profitabel“), das 2017 auf (Brutto-)Umsätze von 800 Mio. Euro gekommen ist.

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Kategorien:Elektronikhandel

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