DHL hat heute auf dem Kapitalmarkttag die Strategie für 2025 vorgestellt (PDF). Der Online-Handel kann sich auf weitere jährliche Preiserhöhungen einstellen. Denn DHL will bis 2025 nur noch 5-7% im Jahr wachsen und in den kommenden Jahren vor allem das wettmachen, was in den letzten 10 Jahren versäumt wurde:
“Boost of Packstation” heißt deshalb die Devise. 2021 sollen es 7.000 statt heute 3.700 sein. So soll das Paketvolumen, das über Abholautomaten abgewickelt werden kann, bis 2025 von heute 3% auf dann 10% steigen:
Wie weit DHL Paket allein hier der Marktentwicklung hinterherhinkt, verdeutlicht einmal mehr die entsprechende Hochrechnung:
Weitere Initiativen für die letzte Meile hat der neue DHL Paket-Chef heute nicht vorgestellt. Siehe dazu auch 5 verplemperte Jahre: DHL und das Aus für den Paketkasten.
Der Fokus liegt weiter auf der Sanierung und der Restrukturierung der angeschlagenen Sparte (“DHL überlässt Amazon Logistics weiter das Feld”).
So kann im Foodbereich jetzt Liefery angreifen, während Amazon Logistics mit den Amazon Hubs das ausgleicht, was DHL nicht liefern kann:
- Amazon Logistics will mit 100.000 E-Vans von Rivian angreifen
- In England öffnet sich Amazon Logistics für andere Händler
- USPS verliert an Amazon Logistics und bleibt 3% unter Vorjahr
Ein ausführliches Logistik-Update zu DHL & Co. gibts dann in den kommenden Exchanges. Mehr dazu einstweilen auch in den Exchanges #232 (“Food & Delivery heute und morgen”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Wie Liefery von der DHL-Schwäche profitieren will
- DHL überlässt Amazon Logistics weiter das Feld (Update)
- DHL auf der Wachstumsbremse: Was plant der neue Vorstand?
- DHL 2025: Kann sich DHL in der Zustellung neu erfinden?
- Crossover Exchanges #12: DHL und Hermes in der Krise
- Exchanges #212: Plan B für die (Paket-)Logistik
Kategorien:Logistik
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