“Ist Prime Now auf Dauer nicht das bessere Amazon Fresh?”, hatten wir uns mal gefragt. Nein, findet Amazon. Auch Prime Now fällt der “Alles Amazon”-Strategie zum Opfer und soll nun doch in Amazon Fresh aufgehen:
“Now that the Prime Now experience has a new home on Amazon, we will retire the Prime Now app and website worldwide by the end of this year.”
Amazon hatte das neue Amazon Fresh 2019 vorgestellt (“Fast. Fresh. Free: Wie sich das neue Amazon Fresh präsentiert”), aber lange darauf verwiesen, dass Prime Now bleibt (siehe Grafik).
Vor allem In den USA hatte Amazon Prime Now zunächst im Wettbewerb mit Instacart auch als Service für andere Händler positioniert:
Diese Option wird damit hinfällig.
Im Rahmen seiner “Ultra Fast Delivery”-Strategie und der Abschaffung der zusätzlichen Prime-Gebühren für den Fresh-Service verschwimmen auch zunehmend die Grenzen zwischen Amazon Fresh und Amazon.
Tendenziell setzt Amazon Fresh den Standard für das komplette Amazon-Angebot. Mehr zu den jüngsten Entwicklungen auch im Supermarktblog. Siehe dort auch Work in progress: Amazons Lebensmittel-Strategie in Europa.
Inzwischen eröffnet Amazon in den USA mehr und mehr Amazon Fresh Standorte, und so dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch Whole Foods in Amazon Fresh aufgeht.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon nimmt Amazon Fresh heute zwei Tage vom Netz
- Fast. Fresh. Free: Wie sich das neue Amazon Fresh präsentiert
- Ultrafast: Wenn Amazon ein “typisches Last-Mile-Objekt” baut
- Wie sich Prime Now jetzt als Getnow für Tegut versucht
- 1 Jahr Amazon Fresh und das Kuddelmuddel im Foodbereich
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