Outfittery liefert Jahresabschlüsse für 2020 und 2021 nach

Was die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse angeht, kann es Outfittery fast mit Check24 aufnehmen. Nach über 4 Jahren hat Outfittery jetzt wieder Zahlen veröffentlicht und die Abschlüsse für 2020 und 2021 nachgeliefert. Mit 72 Mio. Euro lagen die ausgewiesenen Umsätze nach dem Corona-Schock weiter klar unter der 100 Mio. Euro Marke:

„Im Dezember 2022 war für einen Zeitraum mehr als zwei Wochen die IT-Infrastruktur des externen Warenlogistikdienstleisters nicht verfügbar. Das Lager stand in dieser Zeit still, was zu einem signifikanten Umsatzverlust geführt hat.

Aufgrund dieses Vorfalls, sowie der höheren Konsumentenunsicherheit, wird für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich erwartet, sowie ein schlechteres Jahresergebnis aufgrund von Wachstumsinvestitionen im Bereich Damenmode.

Im Jahr 2023 wird ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich angestrebt, insbesondere im Damenbereich.

Im Grunde tut sich Outfittery, das inzwischen auch Frauen einkleidet, ähnlich schwer wie Stitch Fix. Der Großteil der Umsätze (81%) kommt weiter aus der DACH-Region.

Zalando hatte sich 2022 mit Zalon zurückgezogen. So gesehen hat Outfittery jetzt den Markt für sich. Vieles hängt allerdings – auch hier – davon ab, ob die Kapitalgeber durchhalten.

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1 Antwort

  1. Viel Rauch um nichts könnte man sagen, und das beim Umsatz, von Ergebnis ganz zu schweigen. Wenn man dann sieht wie extrem sich die Gründerin in Szene setzt ist es zum lachen.

    • Es wird Zeit, dass ein weiteres, meiner Meinung nach überflüssiges Geschäftsmodell vom Markt verschwindet. Sowohl die Zahlen, aber auch die Bewertungen sprechen ein ähnliches Bild.

  2. Man muss konstatieren, dass der hier so oft gescholtene Lame-Commerce das einzige Online-Geschäftsmodell bisher ist, was nachhaltig profitabel sein konnte. Der E-Commerce hat seit der Gründung von Amazon eigentlich keinerlei nennenswerte Entwicklung gemacht.
    Dropshipping, eigenes Lager oder direct to consumer. Thats it.
    Abomodelle sind bis auf wenige Bereiche wie z.B. Lebensmittel bisher auch immer krachend gescheitert.

  3. Ich habe genau einmal bei Outfittery bestellt, weil ich einen ominösen Gutschein bei einer anderen Bestellung beigelegt bekommen hatte, und war zuerst positiv überrascht. Über eine Klickfolge wurde abgefragt, wie sich mein „Modegeschmack“ verhält, was ich gerne trage und was weniger gerne. Sehr einfach, schnell und angenehm. Dann wurde ich noch gefragt, ob es Dinge gibt, die ich auf jeden oder auf gar keinen Fall in meiner Box haben möchte. Anschließend noch (freiwillig) ein Bild mit abgeschickt und schnell kam die Box auch an.

    Turns out: Die Abfrage hätte man sich auch sparen können. Habe angegeben, auf keinen Fall gelbe Klamotten und Polo Hemden zu tragen und was liegt ganz oben? Ein quietschgelbes Polo Hemd. Habe letztlich auch gar nichts aus der Box behalten und alles wieder zurück geschickt. Shoppe jetzt also wieder herkömmlich direkt im Geschäft oder bei Modeanbietern im Netz.

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