Lillydoo hatte sich für 2020 Umsätze von 100 Mio. Euro vorgenommen. Davon war die Baby- und Windelmarke auch 2021 weit entfernt, als es von 61 Mio. Euro (2020) auf 57 Mio. Euro zurückging und Lillydoo letztlich nur noch 10% über den 2019er Umsätzen von 52 Mio. Euro lag:
“LILLYDOO erwartet im Geschäftsjahr 2022 einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse verglichen mit dem Vorjahr.
Das Wachstum wird durch den weiteren Ausbau der Marke “LILLYDOO” über den Retail-Vertriebskanal sowie den Aufbau der Marke “Vivoy” in bereits etablierten “LILLYDOO” Märkten getragen.
Die Anzahl der durchschnittlichen Nutzer des Service-Modells (Abonnenten) wird im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr im einstelligen Prozentbereich wachsen (DTC). Zudem wird umfangreich in das weitere Wachstum im In- und Ausland investiert.
Aufgrund der Wachstumspläne hat LILLYDOO bereits im Dezember 2021 Finanzierungsmittel im unteren zweistelligen Millionen Euro Bereich eingeworben.”
Allerdings kam auch das US-Vorbild Honest zuletzt kaum voran, wie ein Blick in die jüngsten Geschäftszahlen (PDF) zeigt:
Größter Gesellschafter bei Lillydoo bleibt der Windelhersteller Drylock mit 19%. Zusammen mit Sofina (7%), das ebenfalls an Drylock beteiligt ist, kommen die beiden auf knapp 26% der Anteile.
Dahinter folgen Heartcore Capital (15%), das einst als Sunstone bekannt war, und Vorwerk Ventures (14%). Der Rest verteilt sich auf die Gründer und viele Berliner Angels mit Windelbedarf.
Interessant ist, wie im Vergleich dazu andere D2C-Player in den letzten Jahren aufdrehen konnten.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Wäre interessant zu beleuchten, inwiefern Lillydoo ihr Abomodell selbst kanibalisiert haben, wenn ich die Produkte – teilweise same-day – bei DM, Rewe, Amazon oder Knuspr bekomme, wer schließt da noch das Abo ab?