Spannender als die Kennzahlen sind im Börsenprospekt von Rent the Runway die Ausführungen zu den Abomodellen im hinteren Teil.
Denn Rent the Runway setzt im Gegensatz zu anderen (Second Hand) Anbietern vorwiegend auf Abos bzw. Mitgliedschaften. Das tageweise Mieten ist nur noch eine Option von mehreren, die vor allem für Kleidungsstücke für besondere Anlässe genutzt wird.
Generell bietet Rent the Runway seinen “Mitgliedern” unterschiedliche “Pläne”, abhängig davon, wieviele Kleidungsstücke sie wie lange behalten wollen:
Spannend sind dabei die Zusatzoptionen, mit denen Rent the Runway dann entsprechend kreativ spielen kann, um zusätzliche Einnahmen zu generieren:
So können die Kundinnen Kleidungsstücke länger behalten und irgendwann auch dann auch zum Vorzugspreis komplett übernehmen. So sieht das dann im Warenkorb/Kleiderschrank aus:
Mindestens 20 Runden sollte ein Kleidungsstück drehen, damit es sich entsprechend rechnet:
Weitere Erläuterungen zur Strategie und zu den unterschiedlichen Ansätzen finden Interessierte im Börsenprospekt.
Spannend ist dabei auch, wie Rent the Runway mit den Marken und Herstellern arbeitet.
Die Rent-the-Runway-Chefin sitzt im Aufsichtsrat von Zalando. Man kann also gespannt sein, ob Zalando hier irgendwann einsteigt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Rent the Runway will mit Umsätzen von $158 Mio. (-39%) an die Börse
- Zalando holt Rent-the-Runway-Chefin in den Aufsichtsrat
- Rent the Runway und The RealReal auf der #CodeCommerce
- Rent the Runway holt weitere $125 Mio. für sein Abo-Modell
- Wie Rent the Runway mit seinen $159-Unlimited-Abos fährt
In unserer Strategiereihe sind bisher außerdem erschienen:
- Wie weit kommt Temple & Webster als Mini-Wayfair?
- Wie weit kommt die CMO Group mit ihrer Superstore-Strategie?
Kategorien:Shopboerse
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