Ebay erwartet für das Anzeigengeschäft um Kleinanzeigen.de und Mobile.de weitere Milliarden. 2020, beim Verkauf an Schibsted, hatte es bereits 2,5 Mrd. Dollar bekommen sowie Anteile an Adevinta. Jetzt soll es beim Weiterverkauf an Permira und Blackstone weitere 2,2 Mrd. Dollar geben:
“eBay would receive USD $2.2 billion cash and retain a 20% ownership stake.”
In der jüngsten Präsentation (PDF) hatte Ebay seine Beteiligung an Adevinta mit 4 Mrd. Dollar bewertet. 2020 war das Kleinanzeigengeschäft beim Verkauf mit 9,2 Mrd. Dollar bewertet worden.
Und wer schnappt sich das Marktplatzgeschäft?
Ebay verkauft seit Jahren sein Tafelsiber (erst Paypal, dann das Kleinanzeigengeschäft). Die große Frage bleibt allerdings, wer einmal das Marktplatzgeschäft übernimmt, das seit Jahren an Marktbedeutung verliert und sich GMV-seitig heute weiter unter dem Niveau von 2013 befindet:
Alibaba International wäre im Zuge der Neuausrichtung prädestiniert, dürfte allerdings als chinesisches Unternehmen in den USA aktuell kaum zum Zuge kommen.
Ebay steckt Milliarden in eigene Aktien
In den letzten Jahren hatte Ebay seine Aktien am liebsten selber gekauft / vom Markt genommen und so die Bewertung einigermaßen stabil bei 20 Mrd. Dollar halten können.
Siehe auch die Exchanges #239: Wer schnappt sich Ebay – und warum?
Frühere Beiträge zum Thema:
- Ebay verliert weitere 13 Millionen Kunden und $13 Mrd. GMV
- Shein sieht sich mit 142 Millionen Kundinnen bereits vor Ebay
- Wie Ebay mit Aktienrückkäufen gegen den Wertverfall ankämpft
- Wie Ebay dieses Mal die Kurve kriegen will
- Ebay vereint Europageschäft und macht sich übernahmefertig
- Ebay Kleinanzeigen geht an Schibsted – was wird aus Ebay?
- Exchanges #239: Wer schnappt sich Ebay – und warum?
Kategorien:Ebay
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