Selbst Otto wächst im Corona-Jahr um 30% auf 4,5 Mrd. €

Zahlen kommen heute auch von Otto, das seine Umsätze im Corona-Jahr um 1 Mrd. Euro auf 4,5 Mrd. Euro (+30%) steigern konnte:

“OTTO hat das von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020/21 erfolgreich abgeschlossen und steigerte den Umsatz von 3,5 Milliarden Euro in 2019/20 auf 4,5 Milliarden Euro um rund 30 Prozent.

Dabei kauften so viele Kund*innen wie noch nie in der Historie des Hamburger Online-Händlers bei OTTO ein: Von 7 Millionen Kund*innen im Vorjahr stieg die Anzahl um 30 Prozent auf 10 Millionen.

Das Unternehmen konnte seinen 2018 begonnenen Umbau vom Online-Händler zur Plattform fortsetzen. 2020 konnte die automatisierte Anbindung realisiert werden, sodass die aktuelle Zahl von über 1000 aktiven Partnern in den kommenden Monaten deutlich weiterwachsen wird.

Durch die am 1.3.2020 erfolgte Integration des bis dahin mit Hagebau/Baumarkt Direkt als Joint Venture betriebenen Geschäfts mit Do-it-yourself-Sortimenten rund um Renovierung und Gartenbau hat OTTO sein Angebot in diesem Segment deutlich ausgeweitet auf über 150.000 „Heimwerker*innen“-Artikel.”

Zur Einordnung der Zahlen siehe im Vergleich dazu auch die Entwicklung von Zalando und von Amazon im Corona-Jahr (“Amazon wächst 2020 in Deutschland um 30% auf 25,9 Mrd. €”).

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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

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  1. Damit hat Otto auch in 2020 weiter Marktanteile an Amazon Deutschland verloren

  2. Nicht nur im Vergleich zum Amazon schwach, auch ein Zalando ist mit einem Bruchteil des Sortiments im Vergleich deutlich besser unterwegs und bald so groß wie die 120 Otto-Buden zusammen.

    In den Otto-Zahlen ist übrigens ein historischer Rutsch in den Retourenquoten von 6% enthalten. (Und natürlich hat das sehr wenig mit Maßnahmen zu tun wie in der Presse behauptet wird sondern das sind Corona-Sortimentseffekte zum Beispiel mehr Schlabberklamotten und geändertes Verhalten der Kunden, die keinen Bock auf Paketshops in Seuchenzeiten haben. An Maßnahmen arbeitet man bei Otto permanent seit 60 Jahren, warum also zufällig genau im Corona-Jahr so ein Durchbruch?)

    Wäre also interessant zu wissen wie das Wachstum des Brutto-Umsatzes vor Retouren war. Mit 6% weniger Retouren wächst der Nettoumsatz ja schon 6% auch ohne irgendein Wachstum in der Brutto-Topline.

    Warum man sich die Corona-Rückenwind Effekte so billig als Maßnahmen-Federn an den Hut steckt wäre ein anderes, eher kulturelles Thema.

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  1. Otto NEW – oder: Was kann bleiben und was muss gehen? – Exciting Commerce

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